Nach einem starken ersten Quartal 2008 ist der PDP- oder Plasma-Panel-Markt im zweiten Quartal zwar nur um ein Prozent gewachsen, die 1080p-Verkäufe legten aber in dem Quartal um 89 Prozent zu, belegen die Zahlen von DisplaySearch.

Dass im zweiten Quartal weltweit nur 3,5 Millionen PDPs verkauft wurden, liegt den Marktforschern zufolge an einer relativ schwachen Nachfrage in Nordamerika und China.

In anderen Regionen haben aber vor allem 1080p- oder Full-HD-Modelle eingeschlagen, und dank dessen sind die weltweiten Umsätze in dem Quartal um 28 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und 6 Prozent auf Quartalsbasis kräftig gestiegen.

Nach Stückzahlen legten 1080p-Modelle um 89 Prozent auf Quartalsbasis und 333 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum derart zu, dass sich deren Stückanteil auf 21 Prozent mehr als verdoppelt hat.

Matsushita (Panasonic) ist mit 70 Prozent führender Anbieter von 1080p-Plasma-Panels. 43 Prozent der Geräte des Marktführers sollen mit der vollen HD-Auflösung kommen. Bei 42- und 46-Zöllern ist die Panasonic-Mutter sogar einziger Anbieter von 1080p-Panels.

Als 32 Zoll große LCD-Panels Mitte 2007 knapp und teurer wurden, hat LG die dadurch entstandene Lücke in China durch gleich große PDPs gestopft, eine Rechnung die bis ins erste Quartal 2008 hinein gut aufgegangen ist. Allerdings ist die Nachfrage im Reich der Mitte danach deutlich zurückgegangen, dementsprechend füllten sich die Lager der chinesischen Hersteller, was LG den zweiten Platz kostete.