Seit der Ablösung durch die digitale Compact Disc (1982) wurde die schwarze Scheibe zwar hundert Mal tot gesagt, aber behauptet sich dennoch im Handel und in der Disco.

Noch besser: Schlägt man heute das Feuilleton auf, wird man auch dort mit Berichten über Erhalt und Fortbestand des Dinosauriers Schallplatte konfrontiert.

Denn: Vinyl lebt!

EIN BUCH FÜR:

• Musikliebhaber (Rock, Pop, Jazz, Klassik)

• Schallplattensammler

• DJs und DJanes

• Audiophile und HiFi-Interessierte

• Tonträger- und HiFi-Fachhändler

• Kulturinteressierte und -Historiker

• Schallplattenantiquare

• Musiker, Produzenten,

• aber auch CD-Sammler

• Journalisten/ Fachredakteure

DAS BUCH:

Vinyl lebt! Schlägt man heute das Feuilleton auf, wird man mit Berichten über das Fortleben des Dinosauriers Schallplatte konfrontiert. Da berichten z.B. Autoren im »Spiegel« von High-Endern die mit enormem materiellen Aufwand die kleinsten Informationen aus der Rille kitzeln und den guten Klang der Langrille über alles schätzen.

Der Fernsehsender »Arte« produziert ein aufwendiges Special und läßt DJs, Sammler und Fachleute vom einzigartigen Gesamtkonzept der Platte schwärmen. Mittlerweile ist in den entlegensten Winkeln bekannt: Vinyl ist Kult! Und wer erinnert sich nicht mit sentimentalem Blick an die gute alte Langspielplatte, die eine der herausragenden ingenieurtechnischen Leistungen des 20. Jahrhunderts darstellt.

Durch die klanglich anspruchsvolle Bewahrung und Verbreitung des gesprochenen Wortes, der Musik in ihrer grenzenlosen Vielfalt und all den anderen Klängen unseres Planeten, wurde die Langspielplatte schon bei ihrer Einführung 1948 zu einem echten Kulturträger.

Seit der Ablösung durch die digitale Compact Disc (1982) wurde die LP hunderte Male tot gesagt und behauptet sich dennoch weiterhin am Markt. Dabei reicht die Bandbreite vom pulsierenden Kult-Tonträger der DJ-Szene, über die breitbandige Second Hand-Landschaft mit spezialisierten Antiquariaten und regelmäßigen Börsen, aber auch bis zu hochwertigen Nachauflagen von raren, teuren Sammlerstücken für eine neue, audiophile Zielgruppe.

Dabei überrascht es am meisten, daß vor allem Teile der Jugendmusik (Techno, Jungle, Drum’n’Bass, Alternative, HipHop und viele andere) weiterhin in der Maxi-Single und Langspielplatte ihr Medium finden. Die Arbeit der DJs wäre optisch sicher todlangweilig, kämen die von ihnen benutzten Klänge einzig von der Festplatte. Andererseits scheinen die gesamtästhetischen Leistungen der Langspielplatte (Klangvermögen, Covergestaltung und Fetisch) die der CD noch immer um Längen zu überragen. Wo die Plattenindustrie der umfassenden Digitalisierung ihre Inhalte opfert, lebt die Langrille in schillernder Farbenpracht weiter.

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