Musiktausch ist gut für die Industrie
Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens Jupiter
schadet der Multimediatausch der Musikbranche nicht im
angenommenen Umfang.
Beinahe gebetsmühlenartig verbreitet die Musikindustrie die
Aussage, dass ihr durch Datentauschdienste wie KaZaA,
Gnutella oder früher Napster das rasche wirtschaftliche Aus
drohe. Nun muss sich die Branche vermutlich eine andere
Strategie einfallen lassen, denn eine aktuelle Studie des
Marktforschungsunternehmens Jupiter brachte ein
überraschendes Ergebnis.
Jupiter befragte 3319 Mitglieder von Tauschdiensten, ob sich
ihr Kaufverhalten durch das Hin- und Herschieben von Dateien
verändert habe. Mehr als ein Drittel der Befragten gaben an,
dass sie seit der Nutzung von Tauschdiensten eher mehr als
weniger Geld für Audio-CDs ausgeben. 14 Prozent räumten ein,
inzwischen weniger CDs zu kaufen, weil sie im Internet
kostenlos an die Musik herankämen.
Der Chefautor der Jupiter-Studie, Aram Sinnreich, wird in
britischen Medien mit den Worten zitiert, dass es legitim
sei, von einer positiven Auswirkung von Datentauschdiensten
auf die Musikindustrie zu sprechen. Wer die Studie in
Auftrag gegeben hat, ist nicht bekannt. Sicher ist aber,
dass es auch Studien gibt, die das Gegenteil darlegen
können.
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