Flachbildfernseher haben LCD-Verkäufe beflügelt
Im dritten Quartal 2005 wurden laut Displaysearch 20 Prozent mehr LCD-Panels verkauft als im zweiten Quartal des Jahres. TV-taugliche Panel (ab 20 Zoll) machten rund 65 Prozent der Stückzahlen und 84 Prozent des Umsatzes aus.
Das Marktforschungsinstitut geht davon aus, dass sich der Anteil von LCD-TV-Panels sowohl bei den Stückzahlen als auch bei den Umsätzen noch erhöhen wird.
Insgesamt wurden im dritten Quartal 61,1 Millionen LCD-Panels verkauft. Das sind 79 Prozent mehr als im Vorjahr und eben 20 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2005.
Die Lieferung von Notebook-Panels stieg mit 5,68 Millionen Stück im Quartalsvergleich (Q/Q) um 23 Prozent, im Jahresvergleich (J/J) um 47 Prozent. Der weltweite Umsatz mit Widescreen-Notebook-Panels wuchs Q/Q um 39 Prozent auf 1,079 Milliarden Dollar.
LCD-Monitor-Panels legten Q/Q um 17 Prozent und J/J um 89 Prozent auf 19,31 Millionen Stück zu. Mit 11,2 Millionen Stück entfiel der größte Anteil auf 17-Zöller mit 1.280 x 1.024 Bildpunkten. 20-Zöller mit einer Auflösung von 1.680 x 1.050 wuchsen mit 53 Prozent Q/Q am stärksten, davon weltweit im dritten Quartal verkauft wurden aber nur 468.000 Stück. Der Umsatz mit Widescreen-Monitor-Panels ist mit 294 Millionen Dollar Q/Q um 16 Prozent angestiegen.
Rund 2,6 Millionen LCD-TV-Panels pro Monat wurden im dritten Quartal 2005 verkauft. Das sind 31 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2005 und 152 Prozent mehr als im dritten Quartal des Vorjahres. 94 Prozent der LCD-TV-Module kamen von den Top-Anbietern Samsung, LG Philips, AUO, CMO und Sharp. 32-Zöller mit 1.366 x 768 Bildpunkten legten Q/Q um 92 Prozent auf 790.000 Units zu. Das waren mehr als doppelt so viele wie 20-Zöller mit 640 x 480 Bildpunkten, das zweitbeliebste Segment bei LCD-Fernsehern. Am weltweiten Panel-Umsatz von 12,4 Prozent hatten LCD-TV-Panels im dritten Quartal mit 3,5 Milliarden Dollar schon einen größeren Anteil als Notebook-Panels.
Der durchschnittliche Verkaufspreis für alle großen Panels ist im dritten Quartal Q/Q um 8 Prozent auf 206 Dollar gestiegen. Der Preis für Notebook-Panels ist im Schnitt ebenfalls um acht Prozent gestiegen und lag zuletzt bei 146 Dollar. Widescreen-Notebook-Panels kosteten im Schnitt 152 Dollar, 4:3-Notebook-Panels 141 Dollar. Der Durchschnittspreis von LCD-Monitor-Panels ist Q/Q um 3 Prozent auf 183 Dollar gestiegen, der von LCD-TV-Panels um 13 Prozent auf 440 Dollar.
Nach Herstellern hat Samsung den ebenfalls koreanischen Konkurrenten LG Philips wieder überholt. Nach Ländern blieb Korea auf OEM-Basis mit 8,9 Millionen großen Panels und einem Marktanteil von 44,6 Prozent vorn. Taiwan folgte mit einem Marktanteil von 43 Prozent und 8,6 Millionen Units. Japans Hersteller, maßgeblich Sharp, stützen sich vornehmlich auf kleinere und mittelgroße Panels für PDAs und andere Gadgets. Entsprechend ist der Anteil von Japans Panel-Industrie um 9,5 Prozent gesunken. Chinas Anteil hingegen ist um 1,1 Prozent leicht gestiegen.
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