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Erste MP3-Jukebox mit CD-Brenner

8 Januar 2001


Der US-Hersteller ReQuest hat mit seinem AudioReQuest-II (ARQ-II) auf der Computermesse CES in Las Vegas eine neue, zum Anschluss an die Stereoanlage gedachte MP3-Jukebox angekündigt. Wie die Vorgängermodelle kann der ARQ-II eingelegte Audio-CDs selbsttätig auf seiner internen 30-GB-Festplatte im MP3-Format ablegen und ist dank integriertem Ethernetanschluss netzwerkfähig, kann darüber hinaus allerdings auch MP3-CDs oder Audio-CDs brennen.

Der integrierte CD-Brenner macht es möglich, die Vorgängermodelle begnügten sich hingegen noch mit einem normalen CD-ROM-Laufwerk. So soll man sich fix seine Lieblings-Songs auf CD brennen können, um sie auch unterwegs zu hören – sei es im Auto oder auf fremden Partys. Auch portable MP3-Player sollen mit dem ARQ-II gefüllt werden können, sofern sie sich per USB- oder Parallel-Port anschließen lassen.

Per Ethernet kann der ARQ-II darüber hinaus in Netzwerke eingebunden werden. Dabei kann er nicht nur von PCs Audiostreams beziehen, sondern auch selber welche bereitstellen, sofern auf seiner Festplatte etwas gespeichert ist. Eine bestehende Internetverbindung kann zudem dafür genutzt werden, beim MP3-Komprimieren von Audio-CDs die Titel-Informationen automatisch aus Onlinedatenbanken hinzuzufügen.

Die Verwaltung der im ARQ-II gespeicherten Musikstücke, die im MP3-, WMA- oder anderen per Softwareupdate nachrüstbaren Formaten angelegt sind, erfolgt über ihre Titel-Informationen, die in Form von MP3-ID3-Tags vorliegen können und auf einem LCD an der Gehäusefront angezeigt werden. Playlisten können ebenfalls erstellt werden. Für eine komfortablere Verwaltung, Konfiguration und Bedienung des ARQ-II kann übrigens auch ein angeschlossener PC genutzt werden.

AudioReQuest-II (ARQ-II) wird leider erst ab Herbst 2001 für 1.600,- US-Dollar auf den Markt kommen. Die Vorgänger ohne Brenner sind bereits ab 800,- US-Dollar (Version mit 20-GB-Festplatte) erhältlich.

Bemerkung:

Da das interessante Gerät im Grunde einen kompletten Rechner darstellt, ist der schmerzlich hohe Preis nicht verwunderlich. Wer auf ein klein wenig Komfort verzichten kann, wird allerdings mit einem reinen Netzwerk-fähigen digitalen Audio-Player wie z.B. von AudioRamp ebenfalls glücklich werden – so muss man zwar seine Musik weiterhin am PC komprimieren, aber spart dabei unter Umständen knapp 1.000,- US-Dollar.


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