Will Napster Microsoft-Technik lizenzieren?
Der Musiktauschdienst Napster verfolgt offensichtlich eine neue
Strategie, um einem drohenden Abschalturteil zu entgehen.
Amerikanische Medien berichten, dass sich Napster in Gesprächen mit
Microsoft befinde, um die Windows-Media-Technologie (WMT) zu lizenzieren.
Mit WMT wäre es, anders als bei den derzeit getauschten MP3-Songs,
möglich, nach Umwandlung von Napster in einen Abo-Dienst die einzelnen
Musikstücke gegen Kopieren zu schützen. Denkbar wäre beispielsweise, nur
das Speichern auf der Festplatte des Abonnenten, nicht aber auf mobilen
Abspielgeräten zu ermöglichen.
Eine Napster-Sprecherin bestätigte gegenüber der Zeitung L.A. Times, dass
derzeit Gespräche zwischen Microsoft und der Tauschplattform stattfänden.
Ähnliche Verhandlungen liefen außer mit Microsoft aber auch mit anderen
Anbietern, so die Sprecherin.
In den USA wird inzwischen unverhohlen darüber diskutiert, ob Microsoft
womöglich zu einem späteren Zeitpunkt Napster aufkaufen werde. Derzeit
scheint die Software-Firma kein allzu großes Interesse an einem
finanziellen Engagement zu haben. Kein Wunder: Sollte Microsoft jetzt bei
Napster einsteigen und der Dienst anschließend bankrott gehen, weil sich
nicht genug Interessenten für ein Abonnement finden, würde das bei
Microsoft für ein schlechtes Image sorgen. Microsoft Deutschland
dementierte gegenüber dem PC Magazin die Kaufabsichten.
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