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Forrester: Musik-Downloads senken CD-Verkäufe

21 Januar 2003


Erneute Studie über Auswirkungen der Tauschbörsen

Einmal mehr will das Marktforschungsinstitut Forrester mit einer Studie belegen, ob sich Tauschbörsen wie Kazaa und Morpheus negativ auf die Absatzzahlen von CDs auswirken oder nicht. Das jüngste Ergebnis in der langen Reihe bisher angefertigter Studien lautet: Downloads schaden der Musikindustrie – und zwar in hohem Maße.

Laut Forrester würde jeder siebte Europäer bzw. ein Drittel der europäischen Internet-Nutzer Musik herunterladen. Davon wiederum downloaden 38 Prozent mehr als sieben Songs pro Monat. Das Alter der Personen, die hier besonders aktiv sind, ist deutlich jünger als das Durchschnittsalter der restlichen Internet-Surfer – mehr als die Hälfte von ihnen sei unter 24 Jahre alt.

Von den Personen, die viel Musik herunterladen, würden weiterhin 63 Prozent diese Musik auch auf CDs brennen und damit durchschnittlich eine CD pro Monat füllen. Gegenüber Forrester hätten zudem 40 Prozent der Personen, die viel Musik herunterladen, “zugegeben”, jetzt weniger CDs als früher zu kaufen. Nur ein sehr kleiner Teil der befragten Personen – insgesamt 2 Prozent aller Surfer, die Musik herunterladen – würden auf Grund der Download-Möglichkeit jetzt auf mehr Musik aufmerksam und infolgedessen auch mehr CDs als früher kaufen.

Forrester sieht damit die These bestätigt, dass Downloads der Musikindustrie in hohem Maße schaden würden. Für die laut Forrester unabhängig durchgeführte Studie wurden 23.333 Personen in sieben europäischen Ländern befragt.


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