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Digitalvideorekorder Schneider Prime-Timer erhält Nachfolger

27 August 2003


Neuer Festplatten-Videorekorder von Schneider mit tvtv-Technik angekündigt


Die aus der Insolvenz der Schneider AG hervorgegangene Schneider Electronics GmbH und die Digitalvideorekorder-Entwickler der Fast TV Server AG wollen den gemeinsam entwickelten Festplatten-Videorekorder “Prime-Timer II” auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) 2003 erstmals der Öffentlichkeit vorstellen. Den Vorgänger Prime-Timer haben die Schneider AG und Fast gemeinsam entwickelt.

Geboten werden die bekannten Funktionen von Digitalvideorekordern mit integrierter Festplatte: Live-Fernsehen lässt sich mit einem Knopfdruck jederzeit anhalten und nach einer beliebigen Unterbrechung fortsetzen, während laufende Aufnahmen schon von Beginn an angesehen werden können, noch während die Aufnahme fortgesetzt wird, was als “Time-Shifting” bekannt ist. Uninteressante Stellen lassen sich wie bei anderen auf der Technik der Fast Server AG basierenden Geräten minutenweise mit einer Taste überspringen.

Der Prime-Timer II soll bis zu 100 Stunden Video im MPEG-2-Format auf seine interne Festplatte aufzeichnen können, wobei er über die integrierte elektronische Programmzeitschrift des tvtv-Systems von Fast programmiert wird. Mittels Aufnahmeassistenten (“Guido”) zeichnet man wiederkehrende Sendungen automatisch auf. Per Internet können zudem über tvtv.de aus der Ferne Aufzeichnungstermine programmiert werden, die das Gerät über das Fernsehsignal erhält, sofern der Kunde sich für den kostenpflichtigen Service tvtv Plus entscheidet.

Schneider plant, den Prime-Timer II “rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft 2003″ in den Handel zu bringen. Ein Preis für das Gerät wurde noch nicht genannt.

Anfang 2002 mussten die Schneider Technologies AG und ihre beiden Töchter, die Schneider Laser Technologies AG und die Schneider Electronics AG, Insolvenz beantragen. Während die Patente der Schneider Laser Technologies AG kurz danach von der Jenoptik AG in Jena übernommen wurden, sah es für die Schneider Electronics AG nach über 110 Jahren Firmengeschichte erst düster aus. Im Herbst 2002 übernahm dann jedoch der chinesische Elektronik-Konzern TCL International Holdings Limited die Markenrechte, Produktionsanlagen sowie Warenbestände und gründete die Schneider Electronics GmbH.


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