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Intel-Chef: Wohnzimmer ist der Markt der Zukunft

30 November 2004

Der künftige Chef des weltgrößten Chipherstellers Intel, Paul Otellini, setzt große Hoffnungen in den Markt für neuartige Unterhaltungselektronik. “Das ist unsere Vision, das ist unser Zukunftsmarkt: das digitale Zuhause – ein Bereich, der in reiferen Märkten über die kommenden fünf Jahre hinweg hohe Bedeutung haben wird”, sagte er der “Welt” (Dienstagausgabe).

Otellini, den der Intel -Verwaltungsrat bereits zum CEO (Chief Executive Officer) bestellt hat, soll bei der Hauptversammlung im Mai in dieses Amt gewählt werden. Der derzeitige Chef Craig Barrett übernimmt dann den Posten des Chairmans im Verwaltungsrat.

Als CEO will Otellini das Unternehmen strategisch stärker auf Verbraucher ausrichten. Die seien mit den komplexen Produkten der Informationstechnologie mitunter oftmals überfordert und gingen als Kunden verloren. “Die Computerindustrie verheddert sich in Bity und Bytes. Und verliert normale Menschen”, kritisierte der designierte Intel-Chef.

Unter seiner Ägide werde sich Intel bei der Produktplanung in Zukunft wesentlich stärker als zuvor auf die Normalverbraucher konzentrieren. Deshalb habe er den Marketingchef des Elektronikkonzerns Samsung abgeworben, Eric Kim. “Ich wollte jemanden, der mit den Verbrauchern in einer Sprache kommunizieren kann, die sie verstehen.” Intel werde künftig weniger die technischen Leistungsdaten seiner Produkte in den Vordergrund stellen. Vielmehr müsse es darum gehen, den spezifischen Nutzen zu erklären.


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