Internet als Videothek
Online-Videotheken sowie der bezahlte Download beim „Video on demand“ sind die Zukunftsthemen für das digitale Entertainment im heimischen Wohnzimmer. In der Studie eCommerce 2004 werden dem Online-Vertrieb von Videos und Musik hohe Wachstumspotenziale eingeräumt.
18,9 Prozent der deutschen Online-Shopper haben bereits Filme gegen Bezahlung über das Internet bezogen, 26,6 Prozent würden dies gerne tun. Nicht eingerechnet sind darin die über 1,7 Millionen unbezahlter Filmdownloads, die nach Angaben der Deutschen Filmförderungsanstalt monatlich in Deutschland stattfinden. Hauptnutzer des „Video on demand“ sind demnach die 18- bis 29-Jährigen. 23,5 Prozent (männliche Online-Shopper von 18 bis 29 Jahre: 26 Prozent) haben schon einmal einen Film gegen Bezahlung aus dem Internet geladen. Weitere 34 Prozent planen dies zu tun.
Mittlerweile entfallen 7,7 Prozent aller Filmausleihen auf Onlinevideotheken. Während sich die Filmverleihbranche optimistisch gibt, befürchtet der Gesamtverband deutscher Musikfachgeschäfte weitere drastische Einbußen. Die Zahl der freien CD-Läden sei in den vergangenen Jahren stark rückläufig. Konkurrenz bereite nicht nur die Möglichkeit, sich illegale Kopien aus dem Internet zu ziehen, sondern auch die großen Handelskonzerne. Parallel dazu werden immer mehr Downloadplattformen aufgebaut, über die die Songs direkt per Breitbandinternetverbindung auf die Computer und zukünftig auch auf die heimische Stereoanlage kommen. Jupiter Research rechnet damit, dass bereits im Jahr 2009 weltweit acht Prozent der Musik per Internet vertrieben wird. Auch in diesem Bereich ist der Musikdownload ähnlich wie der Filmdownload zur Zeit noch stark an das Alter gebunden: 43,3 Prozent der 18- bis 29-Jährigen und 32,7 Prozent der 30- bis 39-Jährigen haben bereits für Musik aus dem Internet bezahlt. Die Studie führte die Postbank durch.
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