Der Markt für LCD-Fernseher wird laut neuesten iSuppli-Zahlen zwischen 2004 und 2009 um 54 Prozent jährlich von 8,9 auf 76,7 Millionen Stück wachsen. Ursprünglich war das Marktforschungsinstitut von einer geringeren Wachstumsrate ausgegangen.

5,2 Millionen LCD-Fernseher wurden laut iSuppli allein im dritten Quartal 2005 weltweit verkauft. Im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht das einer Wachstumsrate von 136,6 Prozent. Für das Gesamtjahr 2005 rechnet das Marktforschungsinstitut mit rund 19,6 Millionen LCD-Fernsehern, einem Plus von 121,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für 2006 rechnet iSuppli eher konservativ mit rund 31 Millionen LCD-Fernsehern, während Hersteller und andere Marktforscher wie Displaybank bereits von über 40 Millionen Stück ausgehen.

Mehr Kapazitäten durch neue Produktionsanlagen und sinkende Preise haben iSuppli veranlasst, die Prognosen für den LCD-TV-Markt von 47,2 Prozent auf 54 Prozent Jahreswachstum bis 2009 anzuheben. Positive Effekte werden auch von der Fußball-WM 2006 und den Olympischen Spielen in Beijing 2008 erwartet.

Unter den Endgeräte-Herstellern war Sony der große Gewinner im dritten Quartal 2005. Der japanische Hersteller konnte seinen Weltmarktanteil von 5,62 Prozent im zweiten Quartal auf 11,03 Prozent im dritten Quartal beträchtlich steigern. Sharp blieb mit einem Weltmarktanteil von 20,56 Prozent unbestritten Nummer eins, Philips mit 11,79 Prozent auf Platz zwei. Samsung ist mit einem Weltmarktanteil von 10,06 Prozent auf Platz vier zurückgefallen, LG Electronics landete mit 7,69 Prozent auf Platz fünf, Panasonic mit 5,53 Prozent Marktanteil auf Platz sechs.