LCD-Panels: Überkapazitäten bleiben bis Mitte 2006, nur wie stark?
Die Überkapazitäten, mit denen die LCD-Panel-Industrie Mitte 2004 zu kämpfen hatte, haben sich mittlerweile abgeschwächt. Doch mit dem Entstehen neuer Werke werden sie sich wieder verstärken. Fragt sich nur wie.
Nach immensen Überkapazitäten in der zweiten Hälfte 2004, welche die Preise für LCD-Monitore und -Fernseher stark nach unten gerissen haben, hat sich vor allem bei 15- und 17-Zoll-Monitoren wieder eine leichte Verknappung eingestellt. Insgesamt lebt die Panel-Industrie in Fernost, nicht zuletzt aufgrund neuer Werke, weiter mit Überkapazitäten.
Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage wird sich vom zweiten zum dritten Quartal 2005 allerdings von 10,4 auf 4,9 Prozent deutlich abschwächen, meint Witsview. Für Mitte 2006 rechnet das Marktforschungsinstitut aufgrund neuer Panel-Werke jedoch wieder mit einem neuen Spitzenüberhang von zwölf Prozent (siehe Tabelle). Andere Marktforscher wie die von Displaysearch, iSuppli gehen jedoch von zum Teil wesentlich geringeren Überkapazitäten aus. Displaysearch zufolge werden es im zweiten Quartal 2006 rund acht bis zehn Prozent sein. Displaybank erwartet sogar, dass sich bei Glassubstraten (Muttergläsern) für Panel-Werke der neuesten Generationen schon bald Shortages einstellen werden.
Alle drei Marktforschungsinstitute blicken für die zweite Hälfte des kommenden Jahres jedoch positiv in die Zukunft. iSuppli rechnet aufgrund des dann anspringenden Marktes für LCD-Fernseher sogar zu erneuter Panel-Knappheit kommen werde.
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