Der japanische Hersteller Funai war im dritten Quartal 2006 laut DisplaySearch der sechstgrößte Anbieter von LCD-Fernsehern. Bei 20- und 21-Zöllern, nach 32-Zöllern das zweitgrößte Segment, hat sich Funai mit 16 Prozent Marktanteil sogar die weltweite Krone aufgesetzt.

“Dieses Ergebnis zeigt, dass Funai in einem hart umkämpften Markt nicht nur bestehen, sondern sich auch steigern kann”, klopft sich Frank B. McDowell, General Manager Sales der Funai Europe GmbH, auf die Schulter und fügt hinzu: “Funai ist heute ein Synonym für technisch einwandfreie Geräte mit ansprechender Optik – zum erschwinglichen Preis.”

2007 will Funai vor allem im Segment bis 37 Zoll weiter wachsen. Um den Bedarf in der EU kostengünstig zu decken, hat Funai im polnischen Nowa Sol im November 2006 bereits den Grundstein für ein 45 Millionen Euro teures europäisches Werk gelegt.

Da für alle TV-Geräte, die nicht im EU-Raum produziert werden, hier seit Anfang 2006 eine Gebühr von 14 Prozent erhoben wird, ist es für asiatische Hersteller mittlerweile billiger, die Assemblierung nach Europa zu verlegen. Bevorzugte Standorte vieler Hersteller sind Polen und die Tschechische Republik.

Paradoxerweise zwingen die EU-Zölle auf Flachbildschirme mit TV-Tuner somit auch Unternehmen aus China in Europa Fabriken zu errichten, während im Zeitalter der Globalisierung die Produktion doch genau den anderen Weg, weg von den entwickelten Ländern der westlichen Welt, nach China und anderen Teile Asiens, geht.