Optimale Bildqualität per Laser und Mikrospiegel
LCD- und Plasmageräte bestimmen derzeit die Heimelektronik. Nun soll das Projekt Laser-TV wiederbelebt werden.
Vor mehr als zehn Jahren planten Unternehmen die Fernsehunterhaltung im heimischen Wohnzimmer mit Laserlicht und Mikrospiegeln zu revolutionieren. Der erste Prototyp scheiterte allerdings an gigantischen Ausmaßen und ebenso großen Preisen.
Arascor Internation und Novalux, zwei amerikanische Firmen, wollen die Laser-Fernseher-Entwicklung nun wieder aus der Versenkung holen. Wie der Schweizer Tagesanzeiger berichtet, haben die Unternehmen dazu mit Mitsubishi kooperiert. Herausgekommen ist ein Prototyp mit einer Diagonale von immerhin 127 Zentimetern.
Das Ganze basiert auf dem Diodenlasersystem Novalux Extended Cavity Surface Emitting Laser (Nescel). Die farblich verschiedenen Laserarrays strahlen Licht statt – wie bei herkömmlicher Technik – nicht zur Seite, sondern nach oben ab. Zunächst ausgestrahltes Infrarotlicht wird in bei der Anwendung in die Frequenz des sichtbaren Lichts verschoben.
Statt aufwändige und wenig effizente Laser zu verwenden, die rot, grün oder blau leuchten, haben Laserphysiker eine Alternative entwickelt. Dabei werden Lithiumniobat-Kristalle mit Infrarotlicht beschossen, der daraufhin eine Vielfaches des eingestrahlten Lichtes aussendet. So wird die Farbe in das sichtbare Spektrum verschoben.
Wie im Schweizer Tagesanzeiger weiter informiert wird, setzen die Entwickler, um das Licht zu nutzen, eine Sammellinse ein, über die das Laserlicht von kleinsten Spiegeln fokussiert und von dort auf einen Computerchip übertragen wird. Ein Spiegel erfüllt die Funktion von jeweils einem Pixel.
Ob und wann die Technik der der Laser-Fernseher tatsächlich in den üblichen Markt gebracht wird, steht allerdings noch nicht fest.
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