Pioneer braucht 300 Millionen Dollar Staatshilfe
Hausbank bittet um Zuschuss für angeschlagenen Elektronikhersteller
Pioneer kann ohne eine Finanzspritze aus einem japanischen Staatsfonds offenbar nicht überleben. Der Elektronikhersteller und sein wichtigster Kreditgeber bitten die Regierung um 30 Milliarden Yen.
Der japanische Elektronikhersteller Pioneer braucht Staatshilfe in Höhe von 30 Milliarden Yen (237 Millionen Euro). Die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei berichtet, dass die Regierung die Finanzspritze im Rahmen eines Rekapitalisierungsprogramms für angeschlagene Firmen, die nicht aus dem Finanzsektor stammen, erteilen wird. Ab dem 30. April 2009 könnten die Mittel bereits fließen. Ein Pioneer-Sprecher erklärte, der Konzern prüfe “verschiedene Optionen für die Zukunft”. Pioneer schreibt seit fünf Jahren in Folge Verluste.
Bei Pioneer fertigen weltweit 40.000 Beschäftigte DVD- und Blu-ray-Laufwerke, Navigationssysteme, Fernseher, Automobilelektronik, Soundsystem und Heimkinosysteme. In Japan hat Pioneer 10.000 Beschäftigte. Die japanische Regierung sei besorgt über die schwindenden Finanzreserven des Unternehmens.
Das japanische Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (Ministry of Economy, Trade and Industry, METI) muss eine Empfehlung aussprechen, damit Firmen an dem Programm partizipieren können. Das Geld soll über die Development Bank of Japan fließen, die von der Regierung gestützt wird. Pioneer wird im Gegenzug Aktien ausgeben.
Es wird erwartet, dass Pioneer Anfang Mai um Zulassung für die Staatshilfe ersucht, so die Zeitung. Der wichtigste Kreditgeber, die Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ, hatte sich für Pioneer schon für eine Teilnahme an dem Subventionsprogramm erkundigt.
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