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Samsung-Spitze wieder unter Korruptionsverdacht

30 Januar 2008

Trotz weltweiter Erfolge und der wirtschaftlichen Bedeutung sieht sich Samsung im Heimatland Südkorea immer wieder schweren Vorwürfen ausgesetzt. Ein neuer Schmiergeldskandal hat zu Razzien bei Firmenchef Lee Kun-hee und sieben Managern geführt.

Lee, dem dritte Sohn von Samsung-Gründer Lee Byung-chul, wird vorgeworfen, Staatsbeamte bis hin zum scheidenden Präsidenten Roh Moo-hyun bestochen, Wahlen beeinflusst und illegal Firmenvermögen an der Erbschaftsteuer vorbei seinen Kindern zugeschanzt zu haben.

Auslöser der neuesten Ermittlungen sind Vorwürfe eines früheren Anwalts des Konzerns. Laut Kim Yong-chul, so der Name des Anwalts, soll Samsung unter den Namen von Managern und anderen Angestellten zahlreiche Konten eingerichtet haben, um auf diese illegale Firmenmittel zu deponieren.

Aus den somit entstandenen schwarzen Kassen sollen dann Schmiergelder an Politiker, Journalisten und hohe Vertreter der Staatsanwaltschaft geflossen sein, wie “Der Spiegel” schreibt. Samsung weist die Vorwürfe von sich. Allerdings sind sie wohl so schwerwiegend, dass die betroffenen Manager Südkorea nicht verlassen dürfen.

Als größter Chaebol (Jaebol, Mischkonzern) hat Samsung mit einem Umsatz von 159 Milliarden Dollar 2007 etwa ein Sechstel des südkoreanischen Bruttoinlandsproduktes erwirtschaftet.


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