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SED-Fernseher von Toshiba kommen erst Ende 2007

17 Mai 2006

Die neue Fernseher-Technik SED, die heutigen LCD- und Plasma-Geräten überlegen sein soll, wird viel später als geplant erst Ende 2007 auf den Markt kommen.

Das geht aus Unterlagen zur strategischen Planung des japanischen Elektronik-Konzerns Toshiba hervor. Die neuartigen Geräte, die Vorzüge eines flachen Bildschirms mit der Bildqualität eines Röhrenfernsehers verbinden sollen, waren ursprünglich bereits für dieses Frühjahr angekündigt. Anfang 2006 war dann von drei bis sechs Monaten Verzögerung die Rede.

Auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin wurde im vergangenen September bereits der Prototyp eines SED-Fernsehers gezeigt. Er lieferte tatsächlich vor allem in dynamischen Szenen sowie bei Farbwiedergabe und Kontrast ein besseres Bild als daneben stehende LCD- und Plasma-Fernseher bei geringerem Stromverbrauch.

Bei der von Toshiba und Canon entwickelten SED-Technologie (Surface-conduction Electron-emitter Display) entsteht das Bild wie bei der Röhrentechnik durch den Aufprall von Elektronen auf eine mit Leuchtstoff beschichtete Fläche. Allerdings gibt es nicht nur eine Elektronen-Quelle wie beim herkömmlichen Röhren-Fernseher, sondern eine eigene für jeden Bildpunkt (Pixel).

Toshiba wolle zum Start im vierten Quartal 2007 große SED-Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 55 Zoll (140 Zentimeter) anbieten, hieß es in dem Geschäftsplan. Der breite Marktstart ist für 2008 mit Blick auf die Olympischen Spiele in Peking angesetzt. Derzeit liefen die Vorbereitungen für eine Massenproduktion.


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