MP3-Spieler: Nichts für sensible Ohren
Die Stiftung Warentest hat acht Abspielgeräte für digitale MP3-Dateien getestet, die Einkaufspreise lagen zwischen 99 und rund 2.000 Mark. Fazit: Die Geräte seien zwar klein, leicht und durch nichts zu erschüttern, aber nicht für Klassikfans und anspruchsvollere Ohren geeignet. MP3-Spieler würden etwas besser als Kassettenspieler, aber schlechter als tragbare CD-Spieler klingen, behaupten die Tester in ihrem Bericht. Deutlich würden die Grenzen der MP3-Wiedergabe vor allem beim Abhören über eine Hifi-Anlage mit hochwertigen Boxen: Stimmen klingen oft unnatürlich, im Extremfall sogar roboterhaft, schuld sei die starke Datenreduktion. Im mobilen Betrieb seien die digitalen Minis dagegen Top: Da sie keinen Tonkopf, keinen Abtaster und keine beweglichen Teile haben, die Musik vom Chip oder von austauschbaren Speicherkarten kommt, hätten Erschütterungen auch keine negativen Folgen auf die Qualität. Allerdings bemängelt die Stiftung Warentest den Kostenpunkt der Speichermedien: So kostet ein 64 MB-Kärtchen etwa 300 Mark, der Speicherplatz reiche aber nur für gut eine Stunde Musik. Zudem habe jeder Hersteller sein eigenes System, wie beispielsweise Smart-Media, Compact-Flash, Memory-Stick oder Multimedia-Card, die untereinander nicht kompatibel seien.
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