DVD-Entwickler streben nach Dichten von mehr als 50 Gbit pro Zoll
Weltweit arbeiten Ingenieure an der Weiterentwicklung der Digital Versatile Disk, kurz DVD genannt. So träumen sie für die nächste DVD-Generation schon von Dichterekorden von zwischen mehr als 50 und mehreren 100 Gigabit pro Zoll. Das wäre mehr, als selbst bei den fortschrittlichsten Festplatten heute möglich ist. Somit ließen sich auf eine der kleinen silbernen Scheiben Datenmengen von 22 bis zu weit über 100 Gigabyte unterbringen. Die Massenproduktion für die neuen Super-DVDs wird in zwei bis drei Jahren erwartet. Bei einseitiger Aufnahme ist heute bei 9,5 Gigabyte Schluss, allerdings erfordern auch diese DVDs mit höherer Kapazität spezielle Abspielgeräte.
Drei Ansätze für die hochkapazitären DVDs der nächsten Generation gibt es bereits: Der Erste: Die Scheibe wird mit einem Aufnahmefilm versehen, der von einer 0,1 mm dünnen Schicht bedeckt ist. Der Zweite: Wie Sandwiches übereinanderlagernde Disk-Substrate, von denen jedes 0,3 bis 0,4 mm dick ist. Der Dritte: Medien ähnlich den heutigen DVDs mit einer Substratdichte von 0,6 mm. Die detailliertesten Pläne für die neue, auch unter dem Namen “DVR-blue” bekannte DVD-Technologie vom Typ 1 und 2 haben die Philips Research Laboratories und Sony unterbreitet. Anders als bei “DVR-Red” wird hierbei kein roter, sondern ein blau-violetter Laser als Lichtquelle benutzt. Die Kapazität, die sich so auf einer DVD unterbringen lässt, wird auf 22,5 Gigabyte geschätzt. Andere Ansätze, aber ähnliche Wege gehen unter anderem auch JVC Victor und Samsung. Für den Typ 3 arbeiten die japanischen Konzerne Hitachi und Matsushita, besser bekannt unter dem Namen Panasonic, an DVD-Aufnahmekapazitäten von über 25 Gigabyte. Hitachi geht in der Entwicklung sogar noch einen Schritt weiter und will durch eine bestimmte Struktur des Abtastkopfes auf Aufnahmedichten von über 180 Gigybyte pro Zoll kommen.
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