Abschlussbericht der IFA
Die IFA wurde ihrem Ruf als Konjunkturlokomotive voll gerecht
Die Veranstalter der Internationalen Funkausstellung (IFA) 2001 ziehen eine sehr positive Bilanz. “Die Messe hat die Erwartungen von Ausstellern und Besuchern mehr als erfüllt” – so die veranstaltende Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) und die Messe Berlin. Besonders hervorgehoben wurden die höheren Geschäftsabschlüsse. Die Ergebnisse der IFA 1999 wurden von den meisten Ausstellern deutlich – vielfach zweistellig – übertroffen, womit die IFA die erwartete Trendwende in dieser Branche einleitete und sich erneut als Konjunktur-Lokomotive und Zugpferd für das bei diesen Produkten so wichtige Herbst- und Weihnachtsgeschäft erwiesen hat.
Neben ihrem Erfolg als Ordermesse und Neuheitentermin war die Funkausstellung 2001 auch wieder ein Medienereignis und zusätzlich ein Publikumsmagnet. Bis zum Sonntag Abend werden rund 380.000 Besucher (1999= 376.552) unter dem Funkturm gezählt worden sein.
Dabei wurde Quantität von Qualität ergänzt: Die Aussteller berichten über gut informierte und sehr interessierte Privatbesucher, ein außerordentlich qualifiziertes Fachpublikum und ein Ordergeschehen in der Größenordnung von rund vier Milliarden DM, womit das Ergebnis der IFA `99 deutlich gesteigert wurde. Die 915 Aussteller aus 40 Ländern konnten rund 140.000 Fachbesucher begrüßen.
Aussteller gaben gute Noten
Wie positiv die Ordertätigkeit eingeschätzt wird, belegen die Umfrage-Ergebnisse eines unabhängigen Messe-Marktforschungsinstituts: Drei von vier Ausstellern beurteilen ihr geschäftliches Ergebnis mit sehr gut, gut oder zufriedenstellend. 70 Prozent der Unternehmen berichteten über neue Geschäftskontakte. Gut drei Viertel (78 %) der Aussteller erwarten ein gutes Nachmessegeschäft, wobei neben vielen neuen Fernsehgeräten, Home-Cinema-Lösungen und Handys der neuesten Generation vor allem die neuen digitalen Aufzeichnungsgeräte im Mittelpunkt stehen werden. 81 Prozent aller Aussteller signalisierten bereits zum jetzigen Zeitpunkt ihre Absicht, auch an der nächsten IFA im Jahr 2003 wieder teilzunehmen.
15.000 Fachbesucher aus dem Ausland
Ein Blick auf die Struktur der Besucher zeigt, dass der Anteil der Fachbesucher weiterhin bedeutsam ist. Bemerkenswert: Rund 15.000 Fachbesucher reisten aus dem Ausland an. Wie die Befragung weiter ergab, interessierten sich die Branchen-Experten in erster Linie für die Bereiche TV/Video (48%), Telekommunikation (45%), Online/Internet (38%), Audio/HiFi (33%), Digitale Fotografie (31%) und Home Cinema (30%).
Innovations-Festival
Die Aussteller aus allen vier C-Bereichen (Consumer Electronics, Computer, Communication und Content) brannten ein regelrechtes Innovations-Feuerwerk ab: Plasma-Bildschirme, LCD-Fernseher, Projektions- und TV-Geräte mit Internet-Zugriff, Bilder als Lautsprecher, miniaturisierte Camcorder und MP3-Spieler, hochwertigste Personal Digital Assistents (PDAs), Kommunikationstechnik fürs Fahrzeug, High-End-Präziosen, digitale Fotokameras – die Messe präsentierte auf dem 160.000 qm großen Gelände eine Vielzahl spektakulärer Neuheiten. Für viele Besucher im Fokus: die neuen Festplatten- und DVD-Recorder. Auch das anwachsende Geräte- und Dienste-Angebot für das Digital Radio sowie das Zusammenwachsen von Autoradios und Navigationssystemen fand lebhafte Beachtung. In der Telekommunikation waren nicht nur die neuesten Handy-Modelle und Schnurlos-Telefone, sondern auch aktuelle Software- und mobile Multimedia-Lösungen gefragt.
Veranstaltungs-Highlights
Dass die IFA nicht nur eine Neuheitenschau, sondern gleichzeitig eine umfassende Informations-Messe ist, zeigen die zahlreichen Veranstaltungs-Highlights. Hierzu gehörten das Technisch-Wissenschaftliche Forum, die Sonderschauen “Online World”, “Mobile Media”, “IFA Young Media Park”, die “DVD-Sonderschau”, die HiFi / HighEnd- Präsentation” und die”IFA Young Media World”. Sie alle bewiesen sich erneut als Publikumsmagneten allererster Güte.
Das Internationale Fachbesucher Centrum (IFC) war für viele Tausend Besucher aus dem Fachhandel und -handwerk eine wichtige Anlaufstelle. Gleichzeitig diente das Zentrum mit seiner gut frequentierten “Speakers Corner” als Informationsquelle und Ort für die Kommunikation mit den Vertretern der Industrie und der Verbände.
Attraktives Rahmenprogramm
Das fachliche Rahmenprogramm mit zahlreichen Kongressen, Symposien, Seminaren und Events fand ein großes internationales Echo. Im Mittelpunkt der “IFA-Convention” mit 15 hochkarätigen Veranstaltungen, die von über 5.000 Teilnehmern besucht wurden, standen das Internationale Medienforum Berlin-Branden-burg, das 13. Internationale Pressekolloquium Rundfunktechnik, die Podiumsdiskussion zur Thema UMTS, das “Datenschutz-Symposium” sowie die eindrucksvolle Verleihung der Multimedia-Preise “DigiGlobe” durch die Deutsche Telekom und “Focus”.
Events für junge Besucher
Auf der IFA 2001 gab es gleich mehrere Attraktionen für junge Besucher. Dazu gehörten zweifellos die ständig belagerten “IFA Young Media World” und der “IFA Young Media Park”, die eine bunte Mischung aus Unterhaltung und Information boten. Die Jugendlichen konnten sich hier auch über die attraktiven beruflichen Perspektiven der zukunftsträchtigen Medienbranche informieren.
ARD und ZDF hoch zufrieden
Auch das Medienereignis IFA hat die Erwartungen mehr als erfüllt. Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten ARD und ZDF, eine Vielzahl von privaten TV- und Hörfunkstationen und neue Dienste-Anbieter stellten sich mit ihrem Programm dem Wettbewerb um die Freizeitgestaltung der Konsumenten,- und das mit großem Erfolg. ARD und ZDF, seit 30 Jahren Partner der IFA, berichteten praktisch rund um die Uhr vom eindrucksvollen Geschehen unter dem Funkturm. Beide Sender zogen ein überaus positives Resümee:
“Mit rund 400 Mitarbeitern und in ausgezeichneter Kooperation mit einigen ausstellenden Unternehmen haben wir etwa 2.800 Sendeminuten – ohne Wiederholungen – vom Funkausstellungsgelände gesendet. Die Spielstätten waren stets bestens besucht. Auch wir sind sehr zufrieden”, so Peter Kröger, der IFA-Beauftragte der ARD. ZDF-Pressechef Walter Kehr äußerte sich ebenfalls sehr positiv zum Geschehen unter dem Funkturm: “Unser neuer Standort in Halle 6.2 hat uns ausgezeichnet gefallen. Die IFA bot wieder eine tolle Plattform für unseren Auftritt und für das Testen neuer Programmformen.”
Multimediale Berichterstattung
Allein das Fernsehen strahlte weltweit rund 800 Beiträge mit einer Gesamtlänge von über 200 Stunden von der und über die IFA aus. Millionen von Zuschauern wurden täglich über das Ausstellungsgeschehen und die Attraktionen unter dem Funkturm informiert. Auch im Internet war die IFA 2001 ein Renner: Mehr als 12 Millionen “Page Impressions” wurden rund um die Messe verzeichnet. Und wer die IFA 2001 noch einmal Revue passieren und sich weiter über die Branche informieren lassen will, hat hierzu via Internet über www.ifa-berlin.de weiterhin Gelegenheit.
Auch das Entertainment-Angebot vieler Aussteller ließ keine Wünsche offen, auf zahlreichen Bühnen war “echt was los”. Das galt ganz besonders für die IFA-Night, die am 31. August zum 75-jährigen Geburtstag des Funkturms veranstaltet wurde und zigtausende Besucher begeisterte.
Zum”Medienereignis IFA “gehört auch diese Angabe: Über 7.500 akkreditierte Journalisten aus 88 Ländern berichteten vom Geschehen unter dem Funkturm. Und auch in diesem Jahr konnte man den bisher erschienenen Schlagzeilen ablesen:”Die IFA 2001 war ein großer Erfolg.”
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