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Home-Entertainment bringt mehr Umsatz als das Kino

11 September 2002


Wie die Zahlen des GfK-Konsumentenpanels für das erste Halbjahr 2002 belegen, erreicht der Videogesamtmarktumsatz in Deutschland neue Rekordumsätze. So konnten mit dem Verkauf und der Vermietung von DVD und VHS-Bildträgern im ersten Halbjahr der Rekordumsatz von insgesamt 607 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Das entspricht einer Gesamtmarktsteigerung von 24,2 Prozent und übertrifft das Kinoeinspielergebnis aus dem gleichen Zeitraum (nach Angaben der Filmförderungsanstalt FFA 476,4 Millionen Euro) um 130,6 Millionen Euro beziehungsweise 27,4 Prozent. Das gab der Bundesverband Audiovisuelle Medien (bvv) nun bekannt.

Diese Umsatzzuwächse führen zu einer enormen Steigerung der Video-Programmanbieterabgabe. Mit einem Halbjahresergebnis von sechs Millionen Euro hat sich die Filmabgabe der Videoindustrie gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum (vier Millionen Euro) um 50 Prozent erhöht und im Vergleich zu 2000 (drei Millionen Euro) sogar verdoppelt.

Analysiert man den Videokaufmarkt, sind die Ergebnisse besonders eindrucksvoll: Der Umsatz aus dem Verkauf von DVDs und VHS-Kassetten ist in diesem Jahr um weitere 34,4 Prozent auf 437,4 Millionen Euro gestiegen, was in erster Linie auf den weiterhin stark ansteigenden Absatz von DVDs zurückzuführen ist. Der erwirtschaftete Umsatz digitaler Bildträger ist von 155 Millionen um 80 Prozent auf 278,8 Millionen Euro gestiegen. Damit übertrifft der Erlös aus dem DVD-Verkauf das VHS-Kaufkassettengeschäft um 76 Prozent. Der Rückgang des VHS-Verkaufumsatzes in Höhe von minus sieben Prozent wird somit um ein Vielfaches kompensiert. Bei insgesamt 27,2 Millionen verkauften Bildtonträgern ist mittlerweile mehr als jeder zweite (50,5 Prozent) eine DVD, die auch für zwei Drittel des gesamten Verkaufumsatzes (63,7 Prozent) sorgen.

Die Entwicklungen im Videovermietmarkt werden von der Branche ebenfalls als erfreulich beurteilt. Mit einem Verleihumsatz von 169,6 Millionen Euro trugen die Videotheken zu mehr als einem Viertel (28 Prozent) des gesamten Branchenumsatzes bei. Mit 61,3 Millionen Verleihvorgängen in den ersten beiden Quartalen 2002 konnte das hohe Niveau des Vorjahres trotz eines medialen Großereignisses wie die Fußball WM gehalten werden. Während sich die Videothekenkunden jedoch immer seltener (-15 Prozent) VHS-Kassetten mit nach hause nahmen, hat sich die DVD-Vermietung von fünf auf 13,2 Millionen Vorgänge nahezu verdreifacht (+165 Prozent). Insgesamt konnte der Verleihumsatz daher einen Anstieg um 4 Prozent verzeichnen.


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