Brummendes Online-Weihnachtsgeschäft vorausgesagt
Weihnachten 2004 soll 3,2 Milliarden Euro Umsatz einbringen
Das deutsche Online-Weihnachtsgeschäft, das ist der Umsatz in den Monaten November und Dezember 2004, schätzt der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) für 2004 auf 3,2 Milliarden Euro. Das sind knapp fünf Prozent des gesamten Weihnachtsgeschäftes im deutschen Einzelhandel. Die im Internet besonders gut laufenden Waren gehören zu den beliebten Geschenken: Digitalkameras und MP3-Player, DVDs, CDs, aber auch Bücher, Bekleidung sowie Tickets zählen zu den Verkaufsrennern beim Internetkauf.
Zudem wies der HDE darauf hin, dass sich Unternehmen und Kunden beim Online-Handel auf Veränderungen einstellen müssten. So gelten die derzeitigen eBay-Auktionen laut Bundesgerichtshof nicht mehr als Versteigerungen: Die Händler müssen den Käufern zukünftig das gesetzliche Widerrufsrecht einräumen und die Verbraucher können die ersteigerte Ware nach den üblichen Vorschriften für den Fernabsatz innerhalb von 14 Tagen an den Anbieter zurückgeben.
Eine zweite Neuerung betrifft die Retouren-Kosten. Einer entsprechenden BGB-Änderung haben Bundestag und Bundesrat Anfang November 2004 zugestimmt. Sie tritt in diesen Tagen in Kraft. Danach können Versandhandelsunternehmen auch bei Bestellungen mit einem Warenwert von über 40,- Euro die Rücksendekosten im Fall des Widerrufs den Verbrauchern auferlegen.
Der HDE begrüßt diese Neuregelung. Die in den vergangenen Jahren gestiegene Anzahl von Retouren, die häufig auf Kosten der Versender abgewickelt werden mussten, stellte auch für kleinere Versender ein bedrohliches Problem dar. Die Rücksendekosten erwiesen sich vielfach insbesondere auch für Unternehmen, die neu in den Fernabsatzhandel einsteigen, als ein kaum einschätzbares Risiko.
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