DVB-T in Mitteldeutschland kommt später
Das digitale Antennenfernsehen (DVB-T) wird in den Regionen Halle/Leipzig und Erfurt/Weimar im November 2005 an den Start gehen.
Der Lenkungsausschuss DVB-T Mitteldeutschland hat sich in seiner heutigen Sitzung einstimmig für den Starttermin im November ausgesprochen. Der für Mai 2005 erwogene Start per Dachantenne wurde verworfen, da bis dahin die wesentlichen Vorteile von DVB-T nicht realisierbar sind. In den Städten Leipzig, Halle und Erfurt kann dann mit einer Zimmerantenne das digitale terrestrische Antennenfernsehen empfangen werden.
Ausschlaggebend für diese Entscheidung war, dass drei der fünf geplanten Senderstandorte bis zum Mai nicht zu realisieren sind. In Weimar gibt es noch Bedenken aus Gründen des Denkmalschutzes. Können diese nicht ausgeräumt werden, ist in Weimar und Teilen Erfurts zumindest ein Dachantennenempfang möglich.
Im Zuge des Aufbaus des DVB-T-Sendernetzes werden in Halle und Leipzig zwei Neubauten errichtet, die für die Region eine kosten- und versorgungstechnisch optimierte DVB-T-Ausstrahlung gewährleisten. Diese beiden Neubauten stellen für Mitteldeutschland wichtige Infrastrukturinvestitionen dar, die langfristig für die terrestrische Fernsehverbreitung genutzt werden.
Mit dem Start im November wird sichergestellt, dass die für eine Versorgung mit Zimmerantenne in den Stadtgebieten erforderlichen Sender termingerecht zur Verfügung stehen. Damit ist der Hauptvorteil von DVB-T – nämlich der Empfang mit Zimmerantenne sowie die portable und mobile Nutzung – von Beginn an gewährleistet.
Mit der Umstellung der Ballungsräume Leipzig/Halle und Erfurt/Weimar werden ca. 4 Millionen Einwohner mit DVB-T versorgt werden können.
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