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Gericom zieht’s zumTV

14 März 2005

Der österreichische Notebook-Hersteller Gericom strebt für dieses Jahr eine gleichmäßige Umsatzverteilung der Geschäftsbereiche Notebook und Flach-TV an.

Künftig verschiebt sich das Verhältnis aber zugunsten der Display-Sparte. Ende 2003 hatte das Unternehmen mit Zentrale in Linz noch rund 90 Prozent der Einnahmen mit mobilen Rechnern erwirtschaftet. Als Problem von Gericom bezeichnete Firmenchef Hermann Oberlehner die Marketing-Macht der internationalen Notebook-Hersteller. Ein regionaler Anbieter tue sich schwer, gegen die “Brands” anzukämpfen. Daher setzt Gericom künftig im Notebook-Segment auf “Speziallösungen” und weniger auf die Massenlieferungen, die für das Geschäft der Vorjahre charakteristisch waren. “Wir wollen nicht mehr über den Preis anbieten, sondern über den Nutzen und die Innovationen.” Zudem rechnet Oberlehner mit einer Wachstumsrate im Notebook-Markt von lediglich bis zu zehn Prozent.

Im Februar hatte Gericom ein Joint Venture mit dem chinesischen Hersteller SVA ins Leben gerufen. Das Abkommen sichert den Linzern die exklusiven Vertriebsrechte für SVA-Unterhaltungselektronik in Europa, darunter Plasma- und LC-Displays. Die Chinesen setzen rund 3,8 Milliarden Euro pro Jahr um. Gericom wickelt neben dem Vertrieb auch das Produktdesign, die Logistik, das Marketing und den After-Sales-Service für SVA in Europa ab. Sollte sich das Joint Venture bewähren, so Oberlehner, könnte die Partnerschaft auch in eine finanzielle Beteiligung der Chinesen münden. Gericom hat für das Jahr 2004 leichte Verluste angekündigt, wird laut Finanzchef Patrick Prügger aber einen positiven Cashflow ausweisen.


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