Im Weihnachtsgeschäft spielten Multimediaprodukte schon immer eine wichtige Rolle. In diesem Jahr sind laut einer GfK-Handelsstudie Flachbildschirme, und zwar sowohl Fernseher als auch Monitore, DVD-Rekorder, digitale Camcorder, Kameras sowie Notebooks und Handys mit integrierter Kamera die absoluten Hits. Da die Preiserosion für diese Produkte anhält, fällt das Plus bei der Zahl verkaufter Produkte höher aus als bei den Verkaufserlösen.

Im Bereich der klassischen Unterhaltungselektronik wurden in den ersten beiden Adventswochen bevorzugt Flachbildschirmfernseher verkauft. Sie machen laut GfK derzeit etwa zehn Prozent an der Gesamtmenge aller verkauften Fernsehgeräte aus.

Im Jahr 2004 hat sich die Verkaufsmenge von LCD-Fernsehern im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt, während der Verkaufserlös um 107 Prozent anstieg. Ein Viertel der Gesamtausgaben für den Kauf von Fernsehgeräten in Deutschland betreffen mittlerweile LCD- oder Plasmageräte.

Camcorder und DVD-Recorder gehörten in den ersten beiden Adventswochen ebenfalls zu den Rennern des Weihnachtsgeschäfts mit technischen Konsumgütern. Gefragt sind in diesen Segmenten in erster Linie Produkte führender Markenhersteller mit neuester Technik. Zugleich spielt der Preis der Geräte eine wesentliche Rolle bei der Kaufentscheidung.

Wie schon 2003 werden zu Weihnachten wieder viele Digitalkameras unter dem Christbaum liegen. Favoriten sind insbesondere Geräte, die eine Auflösungskapazität von drei bis fünf Millionen Pixel vorweisen. Sie werden derzeit etwa 40 Prozent preiswerter angeboten als vor einem Jahr. Im stationären Handel wurden in den ersten beiden Adventswochen insgesamt 15 Prozent mehr Digitalkameras verkauft als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Zwei von drei verkauften PCs waren Notebooks. Auch sie gehören zu den Verkaufsschlagern vor Weihnachten: Mit einem Plus von 29 Prozent gegenüber der durchschnittlich verkauften Zahl von Notebooks im November. Daneben sind insbesondere LCD-Monitore, die mittlerweile drei Viertel des gesamten Monitorverkaufs ausmachen, stark gefragt. Ihr Absatz legte im bisherigen Vorweihnachtsgeschäft gegenüber dem Wochendurchschnitt im November 2004 um 52 Prozent zu.

Darüber hinaus erhöhte sich die Nachfrage nach Handys im Vergleich zum Vormonat um 70 Prozent. Knapp die Hälfte aller neu verkauften Handys in Deutschland ist inzwischen mit einer integrierten Kamera ausgestattet. Zum Vergleich: in Japan waren in der ersten Jahreshälfte 2004 bereits 95 Prozent der verkauften Handys mit einer Kamera ausgestattet.