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KiSS 1600 – Netzwerk-DVD-Player kurz vor Auslieferung

28 März 2007

Gerät wurde eigentlich schon für Weihnachten 2006 in Aussicht gestellt

Die Cisco-Tochter Linksys zeigt auch auf der CeBIT 2007 wieder ihren verspäteten netzwerkfähigen DVD-Player DP-1600 – der in Kürze endlich erscheinen soll. Vom Namen KiSS will sich das Unternehmen doch noch nicht trennen, anders als es noch auf der IFA 2006 zu hören war.

Der KiSS 1600 ist ein DVD-Player, der u.a. auch hochauflösende DivX-, XviD-, Nero-Digital-, WMV- und H.264-Videos sowie MP3-, WMA- (inkl. WMA9-Pro 3), AAC-LC- und Ogg-Vorbis-Audiodateien abspielen kann. Auch BMP-, GIF-, JPEG- und PNG-Bilder lassen sich auf dem angeschlossenen Fernseher ausgeben. Bei der Wiedergabe von DVDs auf hochauflösenden Flachbildfernsehern soll das Bild auf 720p, 1080i und – obwohl nicht dafür zertifiziert – auch auf 1080p skaliert werden können.

Herz des neuen Netzwerk-DVD-Players ist ein EM8622L-Chip von Sigma Designs. Die Daten können entweder von CD/DVD, mittels USB-2.0-Anschlüss auch von USB-Sticks oder USB-Festplatten oder aus dem Netzwerk sowie Internet eingelesen werden. Dazu verfügt der KiSS 1600 über einen Ethernet-Anschluss und über WLAN nach IEEE 82.11g.

Da das Gerät auch ein UPnP-AV-Client ist, muss nicht mehr notwendigerweise die beiliegende PC-Link-Software (Windows/Mac OS X) genutzt werden, um auf die Audio-, Bild- und Videodaten im Netzwerk zuzugreifen. So ist es etwa auch möglich, direkt auf Netzwerkspeicher im Heimnetz zuzugreifen, wenn diese als UPnP-Server dienen.

Der neue KiSS-Player kann selbst auch als eingeschränkter UPnP-Server dienen, um im eigenen Heim Symbian-Smartphones wie Nokias N80 und N90 über Funk mit Audio- und Videostreams versorgen zu können. Dazu ist dann allerdings doch wieder eine Anbindung an einen PC mit der PC-Link-Software vonnöten, so ein Linksys-Sprecher.

Ab wann der KiSS 1600 nun – wie damals angekündigt – als Media Center Extender (MCX) für Windows Vista genutzt werden kann, wurde nicht angegeben. Auf der IFA 2006 warb KiSS noch damit, als Erster mit einer Anbindung an Windows Vista aufwarten zu können.

Über Linksys’ Online-Service können – so der KiSS 1600 Zugang zum Internet hat – Internet-Radiostationen, Online-Spiele und andere Inhalte abgerufen werden – nur aus dem europäischen Video-on-Demand-Dienst für kostenpflichtige Video-Downloads wurde noch nichts. Bei den komplizierten Verhandlungen mit den Filmstudios bzw. Rechteinhalbern ist es noch nicht vorangegangen und Linksys spricht nur noch vorsichtig davon, den Markt zu evaluieren.

Zu den Anschlüssen zählen Scart, Komposit, S-Video, Komponenten-Video, HDMI, Stereo-Ton, optisches und koaxiales SPDIF sowie die bereits erwähnten Buchsen für USB-Datenträger und Ethernet.

Nachdem es zum Weihnachtsgeschäft 2006 nichts mehr mit der Auslieferung wurde – was bei den chronisch verspätet ausgelieferten KiSS-Playern nicht verwundert -, soll es nun bald so weit sein. Gegenüber Golem.de hieß es, dass die ersten paar Geräte unmittelbar nach der CeBIT 2007 an den Handel gehen, nennenswerte Stückzahlen aber erst im Laufe des April 2007 bereitstehen würden. Beim Preis hat sich nichts geändert, er liegt laut Linksys weiterhin bei 299,- Euro.


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