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LG.Philips LCD spart – am richtigen Ende?

12 Juli 2006

Der Display-Bauer LG.Philips LCD hat für seine zweites Fiskalquartal 339 Millionen Dollar Verlust ausgewiesen.

Er vollzieht daher einen Strategiewechsel und kündigte an, sein nächstes Werk werde vornehmlich Bildschirme für Computer und nicht wie bisher für Flachbildfernseher fertigen. Damit will das Unternehmen hunderte Millionen Dollar sparen. Dies ist das erste Mal, dass ein namhafter Hersteller sich entschieden hat, weniger Geld in eine neue Fertigungsstätte zu stecken und konventionelle Ausrüstung zu verwenden, statt eine teure Fabrik mit unerprobtem Equipment für immer noch größere Screens hinzustellen.

Das koreanisch-niederländische Joint Venture wetteifert mit Samsung Electronics um die Spitzenposition als LCD-Hersteller. Für das laufende Quartal erwartet LG.Philips LCD stabile Preise und einen geringeren Fehlbetrag, weil sich die Produktion von Geräten für das Back-to-School- und Weihnachtsgeschäft auswirken soll. Die Umwidmung der neuen Fabrik soll außerdem die Investitionen für dieses Jahr von zuvor geplanten 4,2 Billionen auf drei Billionen Won (umgerechnet etwa 3,2 Milliarden Dollar) reduzieren.

Für das abgeschlossene Quartal wies LG.Philips LCD einen Fehlbetrag von 322 Milliarden Won aus im Vergleich zu 41 Milliarden Won Gewinn in der vergleichbaren Vorjahreszeit. Angepasst an US-amerikanische Bilanzregeln entspricht das 302 Millionen Dollar/38 Millionen Dollar. Das Ergebnis ist das schlechteste seit dem Börsengang der Firma vor zwei Jahren und lag leicht unter der Erwartung der Analysten.

Der Umsatz betrug 2,32 Billionen Won (2,4 Milliarden Dollar), praktisch eine Stagnation nach 2,31 Billionen Won in der Vorjahreszeit. Der Durchschnittspreis pro verkauftem Quadratmeter Displayglas sank gegenüber dem ersten Quartal von 1,953 Dollar um 18 Prozent auf 1,597 Dollar, der stärkste Abfall seit dem vierten Quartal 2004. Im dritten Quartal erwartet LG.Philips LCD aber kein weiteres Absinken.


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