Microsoft startet Gründerinitiative – Unterstützung für 1500 Firmen
Mit einer Gründerinitiative will der Software- Riese Microsoft jungen Unternehmen aus der High-Tech-Branche unter die Arme greifen.
Die deutschlandweite Initiative mit dem Titel “unternimm was” sei zunächst auf drei Jahre ausgelegt und solle den Firmen unter anderem Zugang zu Vertriebs- und Marketing-Know-How, Partner- und Kundennetzwerken sowie zu Trainingsprogrammen verschaffen, teilte Microsoft am Dienstag in München mit. “Wir wollen aktiv an der Gestaltung und Gesunderhaltung des Standortes Deutschland mitwirken”, sagte Microsofts Deutschland-Chef Jürgen Gallmann.
In diesem Jahr soll die Initiative rund 500 Firmen Unterstützung bieten, weitere rund 1000 Unternehmen sollen in den kommenden beiden Jahren einbezogen werden. 15 ausgewählte Firmen erhalten jeweils eine “Tiefenförderung”, die beispielsweise spezielle Coaching-Maßnahmen umfasse, sagte Gallmann. Dazu gehört unter anderem die Bremer Firma encoway GmbH, die sich auf Software-Lösungen für Vertriebsprozesse spezialisiert hat. Das finanzielle Volumen der Unterstützung wollte Gallmann nicht nennen. “Das ist unwichtig. Es geht darum, Arbeitsplätze zu schaffen.” Bei Erfolg könne die Initiative zeitlich ausgedehnt werden. Ein Beirat mit Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft soll die Initative begleiten und unterstützen.
Neben den Gründerinitiativen von Bundesregierung und Bundesländern sowie Branchennetzwerken arbeitet Microsoft mit den Unternehmen Fujitsu Siemens Computers und Lexware zusammen. Gefördert werden sollten vor allem Gründer, die mit ihren Firmen bereits Erfahrungen im Markt gesammelt hätten. Der Zeitraum von ein bis drei Jahren nach der Firmengründung sei eine besonders heikle Phase für Jungunternehmer, hieß es. “Größtes Problem der Unternehmen ist nicht so sehr, dass es keine Ideen gäbe, sondern dass man für die Produkte auch Kunden braucht”, sagte Gallmann. Daher müsse bereits bei der Produktentwicklung über die Vermarktung nachgedacht werden.
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