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Musikindustrie gegen Radiomitschnitt

2 November 2004

Phonoverbände drängen weiter auf Einschränkungen der Privatkopie

Anlässlich der Nachwahlen der Vorstände der deutschen Phonoverbände bekräftigt die deutsche Musikindustrie einmal mehr ihre Forderung nach Einschränkungen der Privatkopie. Insbesondere die Kopiermöglichkeiten für Rundfunk- und Internetradioprogramme sind der Musikindustrie ein Dorn im Auge.


“Mit vielfältigen Aktivitäten gestalten die Musikfirmen den Musikmarkt von morgen”, erklärt Gerd Gebhardt, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände. “Der Erfolg neuer deutscher Künstler ist dafür eine hervorragende Basis: 55 Prozent in den Singlecharts 2003 sind deutscher Rekord! Die Entwicklung der Musik-DVD, massive Investitionen in den Internetvertrieb und der Aufbau des Mobilgeschäftes sind die technische Seite des künstlerischen und bald auch wieder des ökonomischen Erfolges.”

Zwar deute sich an, dass die Phonobranche in diesem Jahr zwar nochmals Umsatzverluste zu verbuchen haben wird, diese werden aber deutlich niedriger als in den letzten drei Jahren ausfallen, heißt es von Seiten der Phonoverbände. Dies setze aber weitere Anstrengungen in der Pirateriebekämpfung und Verbesserungen der rechtlichen Rahmenbedingungen voraus, dies gelte vor allem für die vielfältigen Kopiermöglichkeiten für Rundfunk- und Internetradioprogramme, so Gebhardt weiter: “Hier muss der Gesetzgeber konsequent tätig werden, wenn er der technischen Entwicklung nicht dauernd hinterherhinken will.”

Die Vorstände der deutschen Phonoverbände wurden heute von den Mitgliederversammlungen nachgewählt. Hinzugekommen sind Frank Briegmann (Universal Music) und Rolf Gilbert (BMG). Den Vorsitz aller Verbände führt wie bisher Gerd Gebhardt.


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