Napster kommt 2005 auch nach Deutschland
Der US-Internetmusikdienst Napster will Ende dieses Jahres auch einen deutschen Service starten. Dies kündigte Napster-Manager Brad Duea am Samstag auf der Musikmesse Midem in Cannes an. Napster betreibt derzeit in den USA und Großbritannien Musik-Abonnementdienste.
Für zehn bis 15 Dollar pro Monat bekomme der Nutzer unbegrenzten Zugang zu rund einer Millionen Songs, die er über Napster anhören und auf bis zu drei Computer herunterladen könne. Napster war Ende der 90er Jahre als illegale Musiktauschbörse gestartet und dann von Roxio übernommen und mit Unterstützung der Musikindustrie in ein legales Web-Angebot umgewandelt worden.
Auch der Musiksender MTV kündigte an, seine Musikdienste im Internet auszuweiten. Bis Ende des Jahres solle eine spezielle Plattform entwickelt werden, die sowohl kostenpflichtige Musik-Downloads als auch Abo-Modelle anbietet, sagte Nick Lehman von MTV Networks USA. Ob diese Plattform zunächst nur in den USA startet oder auch in anderen Ländern, blieb unklar. MTV bietet über seine Homepages derzeit nur einzelne Downloads von Songs an.
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