Philips verdoppelt Umsatz mit umweltfreundlichen Produkten
Nachhaltigkeits-Bericht 2005 veröffentlicht
Philips erwirtschaftet mit Projekten im Rahmen seiner konzerneigenen Nachhaltigkeitsstrategie einen immer größeren Anteil des Umsatzes. Der Erlös aus umweltfreundlichen “Green Flagship”-Produkten hat sich im Jahr 2005 von zuvor einer Milliarde Euro auf zwei Milliarden Euro verdoppelt.
Mehrere Initiativen in Entwicklungsländern verbessern zudem nicht nur die Lebensqualität von Konsumenten am unteren Ende der globalen ökonomischen Pyramide, sondern generieren auch Neugeschäft.
“Schon seit einigen Jahren verfolgen wir Projekte zur Integration der Nachhaltigkeit in den gesamten Konzern. Allmählich zeigen sich auch die positiven finanziellen Auswirkungen der Strategie”, sagte Barbara Kux, Chief Procurement Officer und verantwortlich für nachhaltige Entwicklung bei der Veröffentlichung des Philips Nachhaltigkeits-Berichts am heutigen Montag.
“Green Flagship”-Produkte müssen im Vergleich zu ihren Vorgängern und den Produkten der direkten Wettbewerber nachweisbar bessere Leistungen im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit bringen. Bewertungskriterien sind Energieverbrauch, Verpackung, Gefahrenstoffe, Gewicht, Entsorgungsmöglichkeiten sowie Zuverlässigkeit während der Lebensdauer. Zu den Produkteinführungen des Jahres 2005 zählen: Neue digitale Röntgensysteme mit einem um 41 Prozent verringerten Energieverbrauch, Flachbildschirm-Fernseher, die 39 Prozent weniger Strom verbrauchen und keine Gefahrenstoffe beinhalten, sowie eine Antenne für tragbare Fernsehgeräte, mit der Energieeinsparungen von 40 Prozent erzielt werden.
Die “New Sustainable Business”-Initiativen wurden konzipiert, um alle Konsumenten in aufstrebenden Märkten an Innovationen bei Philips teilhaben zu lassen. Zu den Pilotprojekten gehört die Entwicklung einer mobilen “Teleklinik” mit umfangreichen Diagnosemöglichkeiten und einer Satellitenverbindung zu einer entfernt gelegenen Fachklinik in Indien sowie ein Holzofen mit verminderter Rauchentwicklung und reduzierten Schadstoffemissionen. Der Ofen wurde zum Kochen konzipiert und ist für den Einsatz in Entwicklungsländern vorgesehen. Er vermindert rauchbedingte Krankheiten, an denen jährlich rund 1,6 Millionen Menschen sterben. Bei richtigem Gebrauch lässt sich zudem nicht nur der Brennstoffverbrauch um 80 Prozent senken, sondern es können auch externe Geräte wie Lampen oder Radios mit Energie versorgt werden.
Die Verpflichtung von Philips, ein nachhaltig handelndes Unternehmen zu sein, erstreckt sich auch auf seine Zulieferer. Daher verlangt Philips von seinen Lieferanten, die “Supplier Declaration on Sustainability” (Erklärung über nachhaltiges Handeln) zu unterzeichnen und unterstützt diese dabei, ihre Prozesse am Prinzip der Nachhaltigkeit auszurichten. Bei Bedarf führt Philips auch eigene Audits durch, um sich davon zu überzeugen, dass der jeweilige Lieferant das Konzept der Nachhaltigkeit praktiziert. Im Jahr 2005 wurden über 200 solcher Anhörungen durchgeführt.
Diese Maßnahmen sollen außerdem die Beziehung zwischen Philips und denjenigen Zulieferern, die Werte und Prinzipien des Unternehmens teilen, festigen und effizienter gestalten. Philips betrachtet einen nachhaltigen, kompetenten Lieferantenstamm als Voraussetzung, um mit den sich beschleunigenden Innovationszyklen und den sich deutlich verkürzenden Produkteinführungszeiten Schritt halten zu können.
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