Schott investiert 150 Millionen Euro in TFT-LCD-Geschäft
Joint Venture für Weiterverarbeitung von Glassubstraten in Südkorea
Das Mainzer Unternehmen Schott will sein Engagement im Flachbildschirm-Segment ausbauen und investiert dazu 150 Millionen Euro in die Fertigung von Glassubstraten für TFT-LCD-Flachbildschirme (Thin Film Transistor-Liquid Crystal Display) in Jena und Südkorea.
“Schott sieht beste Chancen, sich an der Spitze des Displayglas-Marktes zu positionieren. Dieser wird in den nächsten Jahren voraussichtlich um 20 bis 30 Prozent pro Jahr wachsen”, hofft Vorstandsvorsitzender Dr. Udo Ungeheuer.
Schott will außerdem ein Joint Venture für die Weiterverarbeitung großformatiger TFT-LCD-Glas-Substrate gemeinsam mit dem Unternehmen Kuramoto Seisakusho gründen. Schott hält 75 Prozent der Anteile der “Schott Kuramoto Processing Korea” und will das Unternehmen mit großformatigen Glassubstraten der Generation 5 und größer beliefern.
Kuramoto soll Kompetenzen in der Weiterverarbeitung in das Gemeinschaftsunternehmen einbringen und ist mit 25 Prozent beteiligt. Die 90 Millionen Euro teure Produktionsstätte befindet sich in direkter Nachbarschaft zu weltweiten Anbietern für TFT-LCD-Flachbildschirme wie Samsung Electronics oder LG Philips LCD.
Die Serienfertigung soll Ende 2006 anlaufen und etwa 350 neue Arbeitsplätze schaffen. In Jena will Schott die Kapazitäten für “alkalifreie Dünnglas-Substrate” der Generationen 7 und 8 erhöhen. Dazu werden ab Februar 2006 60 Millionen Euro investiert und etwa 100 neue Arbeitsplätze geschaffen.
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