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Sony beklagt schwache Nachfrage und sinkende Preise

25 Januar 2005

Der Elektronikkonzern Sony hat seine Prognosen für den Umsatz und den operativen Gewinn im laufenden Geschäftsjahr 2004/5 (Ende: 31. März) nach unten korrigiert.

Wegen der gesunkenen Nachfrage sowie Preiseinbrüchen bei LCD-Fernsehern, DVD-Playern und anderen Elektronikgeräten rechnen die Japaner nun mit einem Betriebsgewinn von 110 Milliarden Yen (824 Millionen Euro) anstelle der zuvor erwarteten 160 Milliarden. Der Umsatz wird mit 7,15 Billionen Yen (53,4 Milliarden Euro) voraussichtlich unter den Erwartungen von 7,35 Billionen Yen liegen, gab das Unternehmen aus Tokio weiter bekannt. Die Preise für Flachbildschirm-Fernseher seien im Jahresvergleich um 20 bis 30 Prozent zurückgegangen, bei DVD-Rekordern habe man sogar einen Einbruch um 40 Prozent zu beklagen, gab Takao Yuhara, Senior Vice President von Sony, auf einer Pressekonferenz in Tokio bekannt. “Der schnelle und massive Preiseinbruch kam völlig unerwartet”, fügte Sonys Vizechef und CFO Katsumi Ihara hinzu. Das Unternehmen habe keine Chance gehabt, die Umsatzausfälle mit Kostensenkungen zu kompensieren. Auch im Bereich der tragbaren Musikgeräte hat Sony nach eigenen Angaben seine Ziele verpasst. Als Grund nannte der Konzern die Erfolge des Konkurrenten Apple mit seinem iPod.

Als Konsequenz auf die bitteren Einbußen werde sich Sony in Zukunft stärker auf Produkte konzentrieren, wo es eine klare technologische Führungsposition innehabe und Spitzenpreise verlange könne, kündigte Ihara an. Dazu zählten unter anderem hoch auflösende Videokameras und Rückprojektions-Fernseher.

Gleichzeitig rechnen die Japaner für das laufende Geschäftsjahr allerdings mit einem deutlich höheren Nettoprofit: Da in Amerika weniger Steuern als erwartet anfallen, hob Sony die bisherige Prognose um 36 Prozent auf 150 Millionen Yen (1,12 Milliarden Euro) an. Außerdem kündigte der Konzern in einer separaten Mitteilung an, die Produktion der tragbaren Playstation (Playstation Portable) wegen starker Nachfrage auf monatlich zwei Millionen Stück zu verdoppeln.


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