Tatung steigt wieder in den Plasma-TV-Markt ein
Ein Jahr nach dem Ausstieg kündigt der taiwanesische Elektronikkonzern Tatung an, ab Juli 2008 wieder Plasma- oder PDP-TVs auf den Markt zu bringen.
Die Mutter des fünftgrößten LCD-Panel-Herstellers (CPT) trägt damit unter anderem dem starken Wachstum im 32-Zoll-Segment Rechnung. LCD-Panels der Größe wurden in der zweiten Jahreshälfte 2007 knapp, weshalb eine Reihe von Markenherstellern in China stattdessen auf Plasma-TVs umgesattelt haben.
Unter anderem deshalb ist die weltweite PDP-Produktion 2007 laut DisplayBank um 21 Prozent gestiegen. Die Umsätze sind jedoch um 14 Prozent eingebrochen.
Vom neuen Interesse an 32-Zoll-PDPs (vornehmlich in China) am meisten profitiert hat LG Electronics. Der koreanische Hersteller ist dadurch dem PDP-Marktführer Matsushita, gefährlich nahe gekommen.
Samsung SDI als Nummer drei der Plasma-Panel-Hersteller will im Sommer 2008 ebenfalls die Massenproduktion von 32-Zoll-Panels aufnehmen und damit aufholen.
Die Panasonic-Mutter Matsushita konzentriert sich derweil weiter auf Größen ab 42 Zoll und will nach einem Deal mit dem japanischen Mitbewerber Pioneer, der keine eigenen Panels mehr baut, in dem Segment 60 Prozent des Weltmarktes bestreiten.
Tatung-Marketingchef Larry Hsiao begründet den Neueinstieg in den Plasma-TV-Markt damit, dass die Geräte vergleichsweise günstiger angeboten werden können als LCD-TVs derselben Größe.
32-Zoll-PDP-TVs will Tatung schon für umgerechnet 422 Euro auf den Markt bringen, 42-Zöller für unter 1.055 Euro und 50-Zoll-Full-HD-PDPs für unter 1.266 Euro.
Da die Tochter CPT (Chunghwa Picture Tubes) die Produktion von Plasma-Panels eingestellt hat, hat sich Tatung für LG als Panel-Lieferant entschieden. Das Unternehmen will 2008 rund 20.000 Plasma- und 220.000 LCD-TVs auf den Markt bringen.
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