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DVD-Markt boomt wie nie

14 Februar 2003


Heimkinoverwertung übertrifft Umsätze in den Kinos

Wie die Zahlen des GfK-Konsumentenpanels für das Jahr 2002 belegen, erreicht der Videogesamtmarktumsatz in Deutschland im dritten Jahr hintereinander neue Rekordumsätze. So konnte mit dem Verkauf und der Vermietung von DVD und VHS-Bildträgern im vergangenen Jahr der Rekordumsatz von insgesamt 1,4 Milliarden Euro erwirtschaftet werden.

Das entspricht einer Gesamtmarktsteigerung von 22,1 Prozent und übertrifft das Kinoeinspielergebnis aus dem gleichen Zeitraum (nach Angaben der Filmförderungsanstalt 960 Millionen Euro), um 440 Millionen Euro oder 45,8 Prozent.

Der Home Entertainment Markt ist somit die umsatzstärkste Filmauswertungsstufe und kann nach Ansicht des Bundesverbandes Audiovisuelle Medien die z.T. wegbrechenden Einnahmen anderer Auswertungsstufen (wie z.B. TV) ausgleichen.

Der Umsatz aus dem Verkauf von DVDs und VHS-Kassetten ist in diesem Jahr um weitere 31,7 Prozent auf 1.040,8 Millionen Euro gestiegen (von 790,4 Millionen Euro in 2001), was in erster Linie auf den weiterhin stark ansteigenden Absatz von DVDs zurückzuführen ist, so der Bundesverband Audiovisuelle Medien.

Der erwirtschaftete Umsatz digitaler Bildträger ist von 406,7 Millionen Euro in 2001 um 75 Prozent auf nunmehr 713,3 Millionen Euro gestiegen. Damit übertrifft der Erlös aus dem DVD-Verkauf das VHS-Kaufkassettengeschäft (327,5 Millionen Euro) um 117,8 Prozent. Der Rückgang des VHS-Verkaufumsatzes in Höhe von -14,6 Prozent (von 383,6 Millionen Euro in 2001) wird somit um ein Vielfaches kompensiert. Bei insgesamt 64,1 Millionen Euro verkauften Bildtonträgern ist mittlerweile weit mehr als jeder zweite (55,4 Prozent) eine DVD, die auch für zwei Drittel des gesamten Verkaufumsatzes (68,5 Prozent) sorgen.

Die Entwicklungen im Videovermietmarkt werden von der Branche insgesamt ebenfalls als erfreulich beurteilt. Mit einem Verleihumsatz von 358,6 Millionen Euro trugen die Videotheken zu einem Viertel (25,6 Prozent) des gesamten Branchenumsatzes bei. Mit 130,6 Millionen Euro Verleihvorgängen in 2002 konnte das hohe Niveau des Vorjahres (134,3 Millionen Euro) zwar nicht ganz gehalten werden, doch der Verleihumsatz konnte einen Anstieg um 0,7 Prozent verzeichnen. Während sich die Videothekenkunden immer seltener (-33,7 Prozent) VHS-Kassetten mit nach Hause nahmen (79 Millionen Euro VHS-Vermietungen gegenüber 119,3 Millionen Euro in 2001), hat sich die DVD-Vermietung von 15 Millionen Euro in 2001 auf 51,5 Millionen Euro Vorgänge mehr als verdreifacht (243,6 Prozent).


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