Heimkino jetzt auch digital
Denon AVR-3806 A/V-Surround Receiver
Mit dem Siebenkanal-A/V-Receiver AVR-3806 schickt Denon ein echtes Produkt-Highlight ins Rennen um die Gunst ambitionierter Cineasten und Musikhörer.
Immerhin tritt die mit Spannung erwartete Neuheit in die Fußstapfen des mittlerweile schon legendären AVR-3805, der als Serien-Testsieger in (fast) allen einschlägigen Print- und Online-Publikationen sowie als EISA-Preisträger zum meistverkauften A/V-Receiver seiner Preisklasse avancierte.
Der geballte Einsatz Denon exklusiver Technologien gewährleistet, dass der Herausforderer in der Lage ist, die einzigartige Erfolgsstory des AVR-3805 fortzuschreiben. Finessen wie die fortschrittliche Raumakustik-Korrektur basierend auf der innovativen Audyssey MultEQ-XT-Technologie blieben bisher nur den hauseigenen, deutlich teureren Referenzklasse-Boliden vorbehalten – wie beispielsweise dem A/V-Verstärker AVC-A1XV, der gerade erst zu Europas Heimkino-HighEnd-Komponente des Jahres 2005/2006 gewählt und mit einem EISA-Award ausgezeichnet wurde. Audyssey MultEQ-XT dehnt die vom AVR-3805 bereits bekannte, automatisch ablaufende Präzisionseinmessung (Auto Setup) zur Anpassung an das Lautsprechersystem und die punktuelle Raum-Entzerrung Auto Room EQ praktisch auf eine frei definierbare Hörzone aus. Aus den Testsignalen gewinnt dabei zunächst das hochwertige Einmess-Mikrofon von Audio Technica aussagekräftige Messdaten an den gewünschten Hörpositionen. Anhand dieser fundierten Datenbasis kann Audyssey MultEQ-XT mit Hilfe der patentierten Fuzzy Clustering-Methode und durch den Einsatz von FIR-Digitalfiltern die Übergangsfrequenzen innerhalb des Lautsprechersystems und die Raumabhängigen Frequenzgänge für bis zu sechs Hörplätze gleichzeitig optimieren. Der ideale Hörplatz, der Sweet Spot, wächst praktisch über sich hinaus und wird zur Sweet Zone. Das heißt: Der Audyssey-Modus verwöhnt beim gemeinsamen Filmerlebnis wirklich jeden Heimkino-Zuschauer – unabhängig von dessen Sitzplatz – mit bestmöglichem Klang. Da der AVR-3806 unterschiedliche Raumkorrektur-Kurven (Flat, Front, Audyssey) speichert, kann der Nutzer jederzeit bequem umschalten – ohne erneute Einmessung versteht sich.
Wer es sich allein mit einem spannenden Film gemütlich machen möchte, wählt statt des Audyssey-Modus am besten die Einstellung für kompromisslose Klangqualität am Sweet Spot (Flat). Die Leistungsfähigkeit der Denon-spezifischen Akustikkompensation ergibt sich aus der höheren Genauigkeit in der Frequenzgangkorrektur. Anstelle der in diesen Preisklassen weit verbreiteten, parametrischen 9 Band-Equalizer unterteilt Audessey MultEQ XT den Frequenzgang in 512 variable Korrekturpunkte – beginnend ab 20 Hz. Während die neuen Denon A/V-Receiver die notwendigen Entzerrungen im bekanntermaßen kritischen Tiefbass-Bereich vornehmen, greift die Kompensation in Modellen mit konventionellen Equalizern häufig erst ab 63 Hz oder sogar noch höher.
Damit die hochkomplexen Audio-Berechnungen bereits auf digitaler Ebene mit höchster Präzision und in Echtzeit erledigt werden können, vertraut der AVR-3806 auf einen neu entwickelten 32 Bit-Fließkomma SHARC-DSP von Analog Devices (2 GFLOPS), der in der Rechenleistung selbst den Highend-Prozessor des EISA-prämierten, 5.999,00 Euro teuren Denon Flaggschiffs AVC-A1XV übertrifft. Innerhalb der von Grund auf überarbeiteten, vollständig diskret aufgebauten D.D.S.C.-Digital-Schaltung kümmert sich der High-Speed-Prozessor unter anderem um eine perfekte Decodierung aller gängigen Surround-Formate. Weitere Extras wie die durchgängige Signalverarbeitung mit 192 kHz, erstklassige 24 Bit/192 kHz A/D-Wandler von BurrBrown, vier in differentieller Anordnung betriebene D/A-Wandler mit ebenfalls 24 Bit/192 kHz sowie das Denon exklusive AL24 Processing Plus für alle Kanäle tragen ebenso zu einem atemberaubenden Klangerlebnis bei wie die Pure Audio-Construction. Letztere umfasst mehrere Maßnahmen zur Minimierung aller erdenklichen Störfaktoren.
Überdimensionierte, geschirmte Netztransformatoren und großflächige Aluminium-Profilkühlkörper zur rein passiven Kühlung, die im Unterschied zu elektrischen Lüftern keinerlei Störgeräusche erzeugen, gehören hier zum guten Ton. Gleiches gilt auch für die brandneuen, speziell für Denon entwickelten und hier erstmalig im Audio-Bereich eingesetzten High Current (HC)-Leistungstransistoren. Diese neuen Halbleiter besitzen einen eingebauten Temperatur-Sensor, der eine extrem schnelle Arbeitspunktstabilisierung ermöglicht und so eine besonders straffe Basswiedergabe garantiert. Die bei der Fertigung der neuen Halbleiterverstärker verwendeten dünneren Waferscheiben führen zu einem geringeren thermischen Innenwiderstand und damit zu einer höheren Leistungsausbeute.
Dementsprechend verfügt bereits der 7-Kanal-Verstärker des AVR-3806 über satte 160 Watt pro Kanal (an 6 Ohm, DIN). Im Unterschied zum Vorgänger sind die beiden Surround-Back-Endstufen jetzt noch flexibler zuweisbar und können beispielsweise in einem 5.1-Kanal-Setup die beiden Front-Lautsprecher im klangfördernden Bi-Amping-Betrieb antreiben. Alternativ lassen sich die beiden frei verfügbaren Verstärkerzüge auch dazu nutzen, ein zusätzliches Boxenpaar in einem zweiten oder dritten Raum anzutreiben. Darüber hinaus stehen eine S-Video-Umschaltung für Zone 2 sowie analoge Vorverstärker-Ausgänge für den Stereo-Betrieb in Zone 2 und 3 bereit. Die erweiterte MultiRoom-Funktionalität belegt, dass der A/V-Receiver seinem Ruf als universelle Steuerzentrale weit über den Heimkino-Raum hinaus alle Ehre macht.
Bei aller Hingabe zu dem guten Ton: Ohne exzellente Videoverarbeitung und ein ausgefeiltes Bildsignal-Management macht der klangstärkste A/V-Receiver nur halb so viel Spaß. Der Denon AVR-3806 ist auch diesbezüglich bestens im Bild. Bei ihm können neben den typischen Analog-Anschlüssen drei Farbkomponenten-Eingänge mit 100 MHz-Videobandbreite und zwei HDMI-Eingänge Bildinformationen entgegennehmen. Die beiden HDMI-Anschlüsse sind HD-fähig (bis 1080p) und verfügen über eine DVI/HDMI-Umschaltung mit Repeater-Funktion, die beispielsweise bei längeren Kabelverbindungen zum Projektor Sinn macht.
Ein hochwertiger Video-A/D-Wandler (bis 1080i), der komfortable HDMI 1.1-Ausgang und die praktische HDMI-Videokonvertierung (Composite, S-Video, Komponente HDMI) gewährleisten mit vereinten Kräften, dass der AVR-3806 auch die Bildsignale aller angeschlossenen digitalen und analogen Quellen wie DVD-Player oder Videorecorder stets in bestmöglicher Qualität über eine digitale Kabelverbindung an einen Plasma-Bildschirm oder an einen Projektor weitergibt. Laufzeitunterschiede zwischen Audio und Video, die durch die aufwendige digitale Videobearbeitung auftreten können, lassen sich selbstverständlich mit der Audio Delay-Funktion (Lip Sync) elegant ausgleichen. Damit werden Bild und Ton perfekt synchronisiert.
Den bequemen Bildtransport über eine Analogverbindung ermöglicht die bidirektionale, digitale Komponenten-Video-Konvertierung (Composite, S-Video Komponenten). Um vor der analogen Ausgabe die Qualitätsverluste so gering wie möglich zu halten, durchlaufen die bearbeiteten Bilddaten einen hochwertigen 12-Bit/216 MHz Video-D/A-Wandler. Selbstverständlich nimmt der AVR-3806 auch hochauflösende Mehrkanal-Audiosignale via HDMI 1.1 Multikanal-Audio oder über Denon Link 3rd gar SACD-Signale in bestmöglicher Qualität über ein Digitalkabel entgegen.
Die immense Funktionsvielfalt hindert die Denon Ingenieure keineswegs daran, auf höchsten Bedienkomfort zu achten. Plasma-Displays und Projektoren können die On-Screen-Einstellmenüs (OSD) anzeigen, wenn sie über den HDMI-Ausgang angesteuert werden.
Eine neu entwickelte, ansprechend gestaltete EL-Touch Panel-Fernbedienung mit zweigeteiltem Tastenfeld erhöht die Benutzerfreundlichkeit zusätzlich. Die wichtigsten, mechanischen Tasten (Hard Keys) verfügen über einen klar definierten Druckpunkt und sind durch die feste Zuordnung jederzeit direkt erreichbar. Dagegen ändert sich die Funktion der berührungsempfindlichen Folientasten im oberen Bereich (EL Touch Keys) je nach Betriebszustand, was mehr Übersicht in den häufig anzutreffenden Tasten-Dschungel bringt. Den Abruf individueller Einstellungen erleichtern drei frei definierbare User Mode-Tasten, die neben dem verdeckten Bedienfeld direkt auf der Aluminium-Front platziert sind.
Ebenfalls eingebaut in den beiden Neuheiten ist ein hohes Maß an Zukunftssicherheit, die sich unter anderem an einer seriellen Schnittstelle (RS232C) für Software-Updates oder zur Einbindung einer Mediensteuerung beispielweise von AMX oder Crestron festmachen lässt.
Geben Sie uns Ihren Kommemtar zu dieser Meldung!
You must be logged in to post a comment.