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IFA: Intel entwirft das digitale Zuhause

5 September 2005

Don MacDonald, Vice President und General Manager der Digital Home Group von Intel, erklärte in seiner Keynote zur Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin die fortschreitende Digitalisierung des Zuhauses aus Sicht des weltweit führenden Halbleiterkonzerns.

Die Verbraucher wünschten sich in einer zunehmend mobilen Gesellschaft Unterhaltung jederzeit und auf jedem Endgerät, erklärte MacDonald. Intel sehe seine Aufgabe darin, dies für den Nutzer durch Nutzung offener Standards interoperabel und möglichst einfach zu gestalten. Inseldenken sei hier nicht mehr angesagt.

Im Bereich Inhalte und Dienste müsse man das “Henne-und-Ei”-Problem überwinden. Die Verfügbarkeit hochwertiger Inhalte müsse so überzeugend gestaltet werden, dass sie Piraterie unattraktiv werden lasse. Als Beispiel dafür führte MacDonald die “MedionBox” an, die Bertelsmann Arvato als White-Box-Service mit Peer-to-peer-Sharing-Möglichkeiten (“GNAB”) als Dienstleister für den Hightech-Discounter realisiert hat.

In puncto Connectivity proklamierte MacDonald verschiedene Standards – Home Plug (kabelgebunden) genau so wie Wi-Fi oder WiMax. Drahtlose Vernetzung sei einfach und bequem, aber technisch eben doch nicht überall problemlos zu realisieren.

Intel werde zukünftig hochintegrierte Systems-on-a-chip für Konsumelektronik anbieten, erklärte MacDonald, und nicht wie zurzeit noch hauptsächlich diskrete Bausteine (wie die kürzlich zugekaufen Bildschirm-Controller von Oplus).

Bei Consumer Electronics arbeitet Intel unter anderem mit dem europäischen Marktführer Philips zusammen. Gemeinsam mit Frank Pauli, Vice President and General Manager des niederländischen Herstellers, demonstrierte MacDonald das “Media Center PCO9350i”, einen Unterhaltungs-Server für das vernetzte Wohnzimmer. Danach zeigte er den gelb lackierten Miniatur-Concept-PC mit Yonah-Prozessor, den sein Arbeitgeber bereits auf dem Fall Intel Developer Forum (IDF) in San Francisco vorgestellt hatte.

Auch die Home-PC-Marke “Viiv” hatte Intel bereits beim IDF präsentiert. MacDonald betonte bei seinem Update zur Plattformstrategie, dass Intel hier nicht nur das Silizium bereitstelle, sondern auch Treiber und Software, die die Komplexität der Technik vor dem Benutzer verbergen und für die Interoperabilität mit der CE-Welt sorgen. MacDonald demonstrierte auf der Bühne neue Fähigkeiten wie Instant On/Off (blitzschnelles Ein- und Ausschalten eines Media-PCs, wie man es von Konsumelektronik gewohnt ist) und die Einrichtung eines neues Wireless-Gerätes ins Heimnetz mithilfe eines einfachen Menüs und einer vierstelligen PIN-Nummer, über die im Hintergrund die komplette Netzsicherheit eingerichtet wird.

Das Ökosystem für das digitale Zuhause beinhalte weit mehr als nur Chips, fasste MacDonald zusammen. Intel werde dies durch erhebliche Investitionen unterstützen und dabei auf offene Standards und Interoperabilität setzen.


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