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Leichter Umsatzrückgang bei Expert

24 Juni 2005

Die Expert-Fachhändler haben im vergangenen Jahr 3,6 Prozent weniger umgesetzt als 2003. Dennoch konnte die Kooperation einen Gewinn verbuchen und schüttet knapp 88 Millionen Euro an seine Gesellschafter aus. Neue Impulse für die wichtigste Sparte CE einschließlich Computer soll die Internationale Funkausstellung und natürlich die Fußball-WM 2006 bringen. Das eher bescheidene Ziel für das laufende neue Geschäftsjahr: Umsatz auf Vorjahreshöhe.

Weniger Fachhändler, geringerer Umsatz, niedrigere Gewinnbeteiligung, auf den ersten Blick scheint das vergangene Geschäftsjahr (endete am 31. März 2005) für die 445 Expert-Fachhändler (Vorjahr 477) nicht gut gelaufen zu sein. Doch der Rückgang beim Außenhandelsumsatz einschließlich Mehrwertsteuer um 2,1 Prozent auf 1,96 Milliarden Euro führt die Kooperation in erster Linie auf das Ausscheiden von 23 Gesellschaftern mit ihren 32 Fachgeschäften zurück. Die bestehenden Ladengeschäfte konnten ihre Erlöse aber um fünf Prozent erhöhen, was im Einzelhandel mit Computern, Unterhaltungselektronik und Weißer Ware außerhalb großer Retailketten doch erstaunlich gut ist.

Rund 60 Prozent der Außenumsätze, also zirka 1,26 Milliarden Euro entfielen auf Consumer Electronics einschließlich PCs. Von Kaufzurückhaltung merken die Expert-Partner nichts, zumindest was Produkte wie Fernseher mit Flachbildschirmen, DVD-Rekorder und MP3-Player betrifft. Allerdings habe der »massive Preisverfall von über 30 Prozent bei LCD- und Plasma-Flachbildfernseher ein besseres Umsatzergebnis verhindert«, erläutert Heinz Heer, Vorsitzender des Expert-Vorstands. Dennoch kommen die Fachhändler in den Genuss einer Dividende. Sie erhalten 172,50 Euro je Aktie, insgesamt werden Boni in Höhe von 87,8 Millionen Euro (Vorjahr 90,1 Millionen) ausgeschüttet.

In das neue Geschäftsjahr geht Heer mit verhaltenem Optimismus. Einen Schub verspricht er sich von der Internationalen Funkausstellung in Berlin und natürlich von der Fußball-WM 2006 im eigenen Land, die der neuen HDTV-Empfangstechnik zum Durchbruch verhelfen und den Geräteabsatz abkurbeln soll. Kaufimpulse erwartet Heer auch von neuen Videospielgeräten von Sony und Microsoft. Mit Blick auf den wohl zu erwarteten Preisverfall wäre Heer schon mit einem Umsatz 2005/2006 auf Vorjahresniveau zufrieden.


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