Multi-Room-Audio-System von Raumfeld
Konkurrenz aus Berlin für Sonos’ Zoneplayer
Der deutsche Hersteller Raumfeld macht Sonos Konkurrenz – und stellt ein Multi-Room-Audio-System mit WLAN-Lautsprechern vor. Selbst über bestehende Netzwerk-Mediaplayer soll dabei eine synchrone Wiedergabe erzielt werden.Raumfelds System für die Mehrraumbeschallung besteht aus Musikserver, WLAN-Boxen und einer Touchscreen-Fernsteuerung. Der UPnP-fähige Musikserver, Raumfeld Base, baut ein eigenes WLAN auf, in das sich die WLAN-Boxen und die Touchscreen-Fernsteuerung per Knopfdruck einbinden lassen. Zur Signalverarbeitung werden laut Raumfeld hochwertige 24-Bit-D/A-Wandler eingesetzt. Die Raumfeld-Software basiert weitgehend auf Open Source und soll in Zukunft zum Download bereitstehen.
Raumfeld Base und WLAN-Lautsprecher
Die Raumfeld Base für 285 Euro verfügt über eine 160-GByte-Festplatte, kann auf über zwei USB-2.0-Schnittstellen auf USB-Datenträger zugreifen und über eine Ethernet-Schnittstelle ins Heimnetzwerk eingebunden werden. Über eine zweite Ethernet-Schnittstelle kann ein weiteres Gerät eingebunden werden.
Es gibt zwei verschiedene aktive WLAN-Boxen, von denen das Lautsprecherpaar Raumfeld Speaker S mit einer Größe von je 20 x 14 x 18 cm für kleinere Räume gedacht ist. Sie kosten pro Paar 399 Euro. Die Raumfeld Speaker M hat sich Raumfeld von Adam Professional Audio bauen lassen, sie basieren auf der Serie Adam Audio A mit X-Art-Hochtöner und kosten 799 Euro. Raumfeld hat die Lautsprecher mit eigenen Lautstärkereglern versehen.
Raumfeld Controller
Die 5,4 x 9,5 cm große Fernbedienung, der Raumfeld Controller, verfügt über einen kapazitiven 4,3-Zoll-Touchscreen mit einer Auflösung von 480 x 272 Pixeln. Dazu kommen ein Bewegungssensor für Hochkant- und Querdarstellung sowie ein Lautstärkeregler aus Aluminium. Mit ihrem rutschfesten Standfuß kann sie auch wie ein Steuerpult bedient werden. Der Raumfeld Controller soll mit seinem Lithium-Ionen-Akku rund 5 Stunden dauerhafte Nutzung durchhalten. Das Gerät kostet einzeln 399 Euro.
Die auf unterschiedliche Quellen verteilte Musiksammlung soll auf dem Touchscreen übersichtlich dargestellt werden. Die Musikwiedergabe kann mit der Fernbedienung für jeden Raum individuell gesteuert werden. Mehrere Räume lassen sich zu Hörzonen zusammenschalten, in denen die Musik laut Hersteller “absolut synchron wiedergegeben wird”.
Audioquellen und -formate
Raumfelds Mehrraumbeschallungssystem unterstützt die Wiedergabe aller gängigen Musikdateien, darunter MP3, WAV, FLAC, OGG Vorbis, ASF, WMA, M4A und ACC. Die Raumfeld Base ermöglicht zudem den Zugriff auf Onlinemusikdienste, Internetradiosender und Podcasts. Dienste wie Last.fm oder Deezer fehlen noch, sollen aber nachgerüstet werden.
Das DLNA-fähige Raumfeld-System kann Musik auch von anderen UPnP-Servern und Netzwerklaufwerken beziehen. Außerdem lassen sich Netzwerk-Mediaplayer einbinden, wenn sie Internetradio-Streams verarbeiten können. Sie sollen dann ebenso synchron angesteuert werden wie die WLAN-Boxen von Raumfeld.
Raumfeld Connector
Mit dem Raumfeld Connector für 249 Euro können auch CD-Player oder Stereoanlagen als Audioquellen eingebunden werden – ihre Audiosignale werden per WLAN verlustfrei in andere Räume übertragen. Die Stereoanlage kann außerdem als Wiedergabegerät im Raumfeld-WLAN dienen.
Der in Berlin ansässige Hersteller Raumfeld vertreibt sein “Multi-Room Audio System” nur über den eigenen Onlineshop. Dort können die Komponenten einzeln oder in den Paketen “2Raumfeld”, “2Raumfeld light” und “3Raumfeld” bestellt werden. Die Zahlen deuten auf die Zahl der zu beschallenden Zimmer hin. 2Raumfeld soll eine laut Hersteller typische Ausstattung für zwei Räume sein, bestehend aus Raumfeld Base, Controller, Connector und Speaker S kostet sie 1.199 Euro. 2Raumfeld light enthält für 995 Euro je eine Raumfeld Base, den Controller und ein Speaker-S-Paar. Der Vorverkauf beginnt im Dezember.
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