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Musikindustrie gegen Allofmp3 und weblisten.com

9 Dezember 2004

IFPI: Angebote verstoßen gegen deutsches Urheberrecht

Während die Musikindustrie hier zu Lande mit harten Bandagen gegen illegale Musikkopien kämpft, erfreuen sich angeblich legale Angebote wie allofmp3.com und weblisten.com aus anderen Ländern zunehmender Beliebtheit. Doch diesen fehlen die notwendigen Rechte für den Vertrieb in Deutschland, so dass sich nach Ansicht der Musikindustrie auf den entsprechenden Seiten illegale Musikangebote befinden.

Allofmp3.com ist ein Angebot aus Russland, das für die angebotene Musik nicht die in Deutschland erforderlichen Online-Verbreitungsrechte erworben hat, heißt es von Seiten der Deutschen Landesgruppe der IFPI. Aber auch beim Dienst weblisten.com aus Spanien, der nach eigenen Angaben die Rechte der Autoren erworben haben will, handle es sich hier zu Lande um ein illegales Angebot, da der Anbieter nicht die Rechte der Musikfirmen zum Onlinevertrieb der Musikaufnahmen erworben habe, so der Verband.

“Kunden von allofmp3 oder weblisten zahlen für illegale Musikangebote. Künstler und Musiklabels erhalten von den Dienstebetreibern aber keinen Cent”, erklärt der IFPI-Verbandssprecher Dr. Hartmut Spiesecke.

Die Musikindustrie tut sich mit den Angeboten aber nicht leicht. Zwar liegen gegen weblisten in Spanien erste Gerichtsurteile vor, der Anbieter ist aber in Berufung gegangen – die Verfahren laufen derzeit noch.

Auch Allofmp3 hat man im Visier. Dabei zielt man auf die Anbieter dieser zentralen Dienste ab und plant nicht, deren Nutzer zu verklagen, so Spiesecke gegenüber Golem.de. Dennoch sei die rechtliche Situation eindeutig und Spiesecke rät Nutzern eindringlich: “Finger weg!”


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