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Philips trotz Gewinn unzufrieden, Samsung erfolgreich

20 Oktober 2006

Das Unterhaltungselektronikgeschäft ist zur Zeit durchwachsen: Vor allem an dem rasanten Preisverfall, zum Beispiel bei den LCD-Fernsehern oder in der Handy-Sparte, haben die Konzerne schwer zu knabbern.

Dennoch konnte Samsung Electronics Co sein Flachbildschirm-Geschäft stark verbessern und damit die Analysten überraschen. Sowohl der Umsatz als auch der Gewinn des koreanischen Großkonzerns haben sich unerwartet positiv entwickelt. Nichtsdestotrotz ging das operative Ergebnis bei Samsung insgesamt zurück.

Der holländische Elektronikriese Philips fuhr im dritten Quartal 2006 sehr hohe Gewinne ein und ist trotzdem unzufrieden. Denn die Gewinne kommen nicht aus dem laufenden Geschäft sondern resultieren aus dem Verkauf der Halbleitersparte. Alle anderen Geschäftsbereiche haben insgesamt nur einen Gewinn von einer Milliarde Euro abgeworfen. Damit hat Philips weder die Erwartungen an das Ebit-Ergebnis noch an den Umsatz erfüllen können.

Erwartet hatte man in Holland einen Umsatz von 6,4 Milliarden und ein Ebit von 299 Millionen Euro. Letztlich sind es aber nur 6,3 Milliarden (Umsatz) und 290 Millionen Euro (Ebit) geworden. Besonders unzufrieden ist man bei Philips mit der Unterhaltungselektroniksparte. Der für das Unternehmen immanent wichtige Geschäftsbereich – ein Drittel der Konzernumsätze generiert Philips aus seinem Kerngeschäft – sank beim Umsatz um satte fünf Prozenz auf 2,4 Milliarden Euro. Damit ist das Ebit-Ergebnis von 164 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 54 Millionen gefallen.

Das dritte Quartal 2006 war für die Unterhaltungselektronik eher zum Durchpusten, nach dem WM-Geschäft und vor der starken Nachfrage zum Weihnachtsfest, die dieses Jahr aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung noch stärker ausfallen wird als sonst.


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