Plasmas: Pioneer setzt auf Großformat
Die neue Unternehmensausrichtung auf Plasmas mit einer Bildschirmdiagonale von mehr als 1,20 Metern soll den japanischen Elektronikkonzern aus den roten Zahlen bringen.
Der Kurswechsel ist auch dringend notwendig, da Pioneer, wie die “Financial Times Deutschland” berichtet, seit drei Jahren keinen Gewinn mehr macht.
Dabei ist nach Angaben des Wirtschaftsblatts vor allem der harte Preiswettbewerb im Plasmamarkt an der schlechten Lage bei Pioneer Schuld. Da bei großformatigen Geräten die Gewinnmargen viel versprechend sind, will sich Pioneer jetzt verstärkt auf dieses Segment konzentrieren.
Pioneer setzt sich das Ziel, auf diese Art und Weise die Auslieferung von Plasmas um mehr als einem Viertel steigern zu können. So erklärte Pioneer, in diesem Jahr 780 000 Plasmas herstellen zu wollen, von denen 50 Prozent Großplasmas sein sollen. Letztes Jahr lag der Anteil der Riesenplasmas an der Gesamtproduktion noch bei 40 Prozent.
Der Pioneer-Präsident Tamihiko Sudo erhofft sich sehr schnell positive Resultate aus dieser Neuorientierung: Schon im März 2007 soll Pioneer wieder schwarze Zahlen schreiben. Wie die FTD berichtet, könnte das Problem dabei aber werden, dass die anderen Unternehmen auf die besondere Marktlage reagieren. Denn auch bei den LCDs sind gerade große Bildschirme kräftig im Trend. So will nach Berichten des Wirtschaftsblatts auch Sharp in den kommenden Monaten preiswerte Geräte auf den Markt bringen, obwohl die Herstellung großer LCDs im Vergleich zu den Plasmas bisher noch sehr teuer ist.
Dennoch hofft Sudo, dass mit der Neuorientierung der große Preisverfall bei Pioneer eingedämmt werden kann. Letztes Jahr gab der Preis bei Pioneer-Plasmas teilweise 25 bis 30 Prozent nach. Dieser Preisrutsch soll dieses Jahr zumindest auf 20 Prozent beschränkt werden.
Geben Sie uns Ihren Kommemtar zu dieser Meldung!
You must be logged in to post a comment.